Neues Förderkonzept für nichtkommerzielle Radios

Der Vorstand der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) hat sich mit einem neuen Förderkonzept für die Nichtkommerziellen Lokalradios (NKL) befasst.

Das neue Konzept zielt auf die verstärkte Förderung einer intensiveren Behandlung von lokalen Themen, Ereignissen und Institutionen. Die für die NKL zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel sollen von der sogenannten Sockelförderung zugunsten einer verstärkten Projektförderung umverteilt werden. "Wir wollen damit besonderes Engagement in der Zusammenarbeit mit kulturellen und sozialen Einrichtungen vor Ort anregen und unterstützen", sagte LFK-Präsident Thomas Langheinrich.



Bei nichtkommerziellen Veranstaltern sind vielfältige Sendeformen denkbar, die so nicht im kommerziellen Hörfunk und auch nicht im öffentlich-rechtlichen Angebot stattfinden. Dies betrifft insbesondere die Musikauswahl, die Art der Aufbereitung aber auch die Themen, die hier behandelt werden können. Das neue Förderkonzept ist im ersten Entwurf mit den NKL erörtert worden und wird in den Gremien der LFK vor seiner Verabschiedung noch einmal diskutiert werden.

Bislang beinhaltet das Förderkonzept der LFK eine institutionelle Förderung, eine Projektförderung sowie eine Technikförderung. 2006 standen Haushaltsmittel von insgesamt ca. 900.000 Euro zur Verfügung. Ziel der künftigen Projektförderung ist eine im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeit "professionellere" Berichterstattung aus dem lokalen Raum. Gefördert werden sollen künftig nicht mehr wechselnde thematische Schwerpunkte, sondern eine lokal orientierte Sendeschiene im Rahmen des NKL-Programms. Die LFK verspricht sich davon eine größere Attraktivität und Akzeptanz des Programms.

Um den Nichtkommerziellen Lokalradios ausreichend Zeit zu geben, sich auf das neue Förderkonzept einzustellen, wird die Umstellung in mehreren Schritten erfolgen. So soll in 2007 zunächst die institutionelle Förderung unverändert bleiben. Die Projektförderung wird auf die geplante lokale Sendeschiene ausgerichtet und es wird mit der Schulung der Projekt- und Ausbildungsbeauftragten begonnen.