Außerdem kam heraus, dass die Akzeptanz des gebührenfinanzierten Fernsehens besonders bei den Berufstätigen gering ausfällt: Nur 54 Prozent wollen nicht auf ARD, ZDF, arte und Co. verzichten. Generell halten vor allem Männer (42 Prozent) und die Jüngeren (unter 40 Jahre / 46 Prozent) die Gebührensender für verzichtbar. Dagegen ist in der Gruppe der Besserverdienenden mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 1.500 Euro und bei Befragten mit Abitur/Uni-Abschluss die Zustimmung größer. Rund 69 beziehungsweise 76 Prozent halten hier die Öffentlich-Rechtlichen für unverzichtbar.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Gebühren-Diskussion sind diese Ergebnisse durchaus nachvollziehbar. Bemerkenswert ist allerdings, dass rund ein Viertel der Befragten (26 Prozent) der Meinung sind, dass die Rundfunkgebühr allen Fernsehsendern zu Gute kommt. Bei den Schülern wissen sogar 52 Prozent nicht, dass im dualen Rundfunksystem zwischen privaten und gebührenfinanzierten Sendern unterschieden wird.
Als Modelle für die Gebühren-Erhebung favorisieren 42 Prozent der Deutschen eine Art Pay-per-View-Verfahren, bei dem nur das zu zahlen ist, was auch gesehen wird. Auch das bisherige Procedere ist mit 37 Prozent Zustimmung gut im Rennen. Nur 19 Prozent der Befragten können sich für eine Haushalts-Pauschale erwärmen.