Primetime-Check

Dienstag, 24. Oktober 2006

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Grandios, grandioser, der Dienstagabend bei RTL. Es gibt bald wirklich keine Superlative mehr für das vierstündige Line-Up des Marktführers. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen belegte RTL die ersten drei Plätze. Ganz vorne – unangefochten – bei den Jungen: Die US-Krimi-Serie «CSI: Miami», in der in der gestern gezeigten Folge auch Detective Mac Taylor vom Spin-Off aus New York mitermittelte. Den zweiten Teil zeigt VOX am heutigen Abend. 5,85 Millionen sahen die Episode – bei allen Zuschauern wurde ein Marktanteil von 17,7 Prozent ermittelt. Fantastisch lief es nach wie vor in der Zielgruppe: Exakt 27 Prozent der jungen Zuschauer – also mehr als ein Viertel – sahen ab 20.15 Uhr das Programm von RTL.



Bei allen Zuschauern war nur ein Programm stärker: Auf Platz eins setzte sich ein anderer Krimi – der Pokal-Krimi aus Köln. Die Jungs von Trainer Latour warfen die Schalker nach Verlängerung deutlich (4:2) aus dem Wettbewerb. 6,33 Millionen (20,7 %) verfolgten das Spiel im Schnitt. 2,16 Millionen Zuschauer aus der jungen Zielgruppe reichten bei den Jungen für Platz vier. Bei allen Zuschauern folgen auf Platz zwei das schon angesprochene «CSI: Miami», die ARD-Serie «Tierärztin Dr. Mertens», die 5,38 Millionen Menschen zum Einschalten bewegte und die Wochen-Serie «In aller Freundschaft» (5,17 Millionen Zuschauer)



Das «heute-journal» liegt auf Rang fünf, auf Platz sechs folgt das zweite Format eines Privatsenders am Dienstag: Es lief auf RTL und hatte den Titel «Dr. House». Die zweite Folge der zweiten Staffel begeisterte knapp 5 Millionen Zuschauer (15,2 %). Der Wert war den Werberelevanten war jedoch sensationell: 3,41 Millionen 14- bis 49-Jährigen verfolgten neue Geschichten um den ungewöhnlichen Arzt – somit setzte sich die US-Serie bei den Jungen mit deutlichem Vorsprung auf Platz zwei. Ähnlich gut lief es auch für «Monk», der ab 22.15 Uhr ermittelte – trotz Zahnarztphobie. Während es bei allen Zuschauern nur für Platz 11 langte (3,27 Millionen Zuschauer), setzte sich der schrulliger Ermittler in der Zielgruppe auf Platz drei (2,21 Millionen Zuschauer, 20,3 % Marktanteil)



Das erfolgreichste Format eines Privatsenders, der nicht RTL hieß, landete am Dienstagabend auf dem zehnten Platz: Es war der viel beworbene TV-Film «Geküsst wird vor Gericht», der 3,36 Millionen Menschen begeisterte. Mit 1,57 Millionen Werberelevanten und einem daraus resultierenden Marktanteil von 11,4 Prozent dürfte der Sender angesichts der harten Konkurrenz aber zufrieden sein. Schwer als auf dem Donnerstags-Sendeplatz hat es nun auch die «Akte 2006». Ulrich Meyer belegte mit knapp 2 Millionen Zuschauer Platz 14.



Erfolgreich verlief der Abend für den Münchner Sender RTL II, dessen Doku-Format «Haus im Glück» genau zwei Millionen Zuschauer vor die Bildschirme holte und sich damit Platz 13 bei allen und Platz zehn bei den Jungen ergatterte. In der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von überdurchschnittlichen 8,8 Prozent gemessen. Das Doku-Format «Top Dog», welches gestern bei VOX startete, fiel allerdings durch: Mit 2,7 Prozent (ab drei) bzw. 4,2 Prozent (Zielgruppe) Marktanteil landete es auf den Plätzen 23 und 22.



Auch der ProSieben kämpfte schwer mit der harten Konkurrenz: Um 20.15 hatte «Charmed» einen schweren Stand und holte schlechte Werte. Vor allem die Jungen konnten mit den Hexengeschichten nichts anfangen. 3,8 Prozent sahen zu – sehr unterdurchschnittlich. Auch die 8,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe liegen weit unter dem aktuellen ProSieben-Schnitt. Auch die verzweifelten Hausfrauen legten nur eine mäßige Performance hin: 1,85 Millionen Zuschauer und 5,7 Prozent Marktanteil kamen unter dem Strich heraus: Damit landete das einstige Vorzeigeformat des Senders nur auf Platz 15 bei allen und Rang sieben bei den 14- bis 49-Jährigen. In der Zielgruppe lockte «Desperate Housewives» 11,6 Prozent vor die Bildschirme.



Gefreut haben dürfte sich die ProSieben-Chefetage aber über die immer besser werdenden Quoten der US-Serie «Grey’s Anatomy»: Dank 1,15 Millionen jungen Zuschauern kam die Serie um die jungen Ärzte auf 10,7 Prozent Marktanteil (Platz 11 unseres Rankings). Zum Ende noch ein Blick auf «Law & Order», welches in dieser Woche schwächer abschnitt als in der vergangenen Zeit. Nur 15,4 Prozent in der Zielgruppe war zum einen unterdurchschnittlich und reichte zum anderen auch nur für einen – im Vergleich zu sonstigen Werten – mageren 14. Platz.



Tagesmarktanteile:

Mal was neues vom Tagessieger: Der sonstige Abonnent dieses Titels musste sich am Dienstag dem ZDF geschlagen geben, welches durchschnittlich 16,6 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren erreichte. RTL selbst lag mit exakt 14 Prozent auf dem zweiten Rang – knapp vor der ARD mit 13,8 Prozent. Zweiterfolgreichstes Privatprogramm bei allen Zuschauern war Sat.1, welches die Zweistelligkeit nicht erreichte und durchschnittlich auf 9,9 Prozent Marktanteil kam.



In der Zielgruppe gab es kein Vorbeikommen an RTL: Mit 18,2 Prozent lag der Marktführer auch am Dienstag an der Spitze – und das mehr als deutlich. Einen heißen Kampf um den zweiten Rang lieferten sich ZDF, Sat.1 und ProSieben. Sie alle spielten aber – angesichts der Quoten von RTL – nur in der zweiten Liga. Letztlich ging das ZDF als Sieger hervor (10,8 %). Auf Rang drei landete Sat.1 mit 10,6 Prozent und schnappte dem Schwestersender ProSieben (10,2 %) damit einen Rang auf dem Siegertreppchen weg. ProSieben musste sich also mit dem vierten Rang zufrieden geben.


© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17156
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