Quotencheck

«Schmetterlinge im Bauch»

von  |  Quelle: Sat.1
Nach 49 gezeigten Folgen befasst sich Quotenmeter.de nochmals mit der Quotenentwicklung der zweiten Sat.1-Telenovela. Vor allem in den vergangenen Tagen ging der Trend spürbar nach unten.



Bereits vor etwa fünf Wochen befasste sich Quotenmeter.de mit einem Quotencheck zur neuen Sat.1 Telenovela «Schmetterlinge im Bauch». Damals waren 20 Folgen gelaufen und die Bilanz fiel einigermaßen positiv aus: Im Schnitt sahen 1,82 Millionen Menschen die ersten 20 Episoden, bei allen Zuschauern wurde ein Marktanteil von 9,5 Prozent gemessen. Beim wichtigen werberelevanten Publikum ergab sich damals ein Marktanteil von guten 13,5 Prozent. Werte, über die sich Sat.1 heute – fünf Wochen später – freuen würde.



Der eindeutige Abwärtstrend der Telenovela ist nicht von der Hand zu weisen. Dabei ging es nach Folge 20 eigentlich ganz ordentlich weiter: Die Episoden 21 und 22 erreichten Marktanteile von deutlich über 13 Prozent in der Zielgruppe, die Wochenbilanz fiel mit 12,2 Prozent der jungen Zuschauer positiv aus. In Sendewoche fünf (Folgen 23 bis 27) stiegen vor allem die Reichweiten deutlich an. Lag Woche vier im Mittelwert bei etwas mehr als 1,4 Millionen Zuschauern, kam die Folgewoche schon auf deutlich mehr: Unter dem Strich ergab sich ein Wert von 1,73 Millionen Menschen ab drei Jahren, die die Geschichten um Nelly und Nils verfolgten. Auch der Marktanteil stieg spürbar an: Um gut 0,7 Prozentpunkte verbesserte er sich und lag unter dem Strich auf etwas mehr als 9 Prozent. Auch in der Zielgruppe sah es gut aus: Hier ging es im Vergleich mit der Vorwoche um 0,5 Prozentpunkte nach oben: Woche fünf begeisterte 12,6 Prozent der Zielgrüpplinge. Die Reichweite stieg mit durchschnittlich 0,9 Millionen Zuschauern ebenfalls an.








Folge 24, die am Dienstag, den 19. September gezeigt wurde, erreichte mit fast zwei Millionen Zuschauern sogar einen Hochpunkt – so viele Zuschauer waren seit Episode 11 nicht mehr dabei gewesen. Doch schon in Woche sechs wurde dieser positive Trend jäh gestoppt. Die Gesamtreichweite ging zwar nur leicht zurück (rund 100.000 Zuschauer), da der allgemeine TV-Konsum in dieser Woche aber stieg, brachen die Marktanteile ein und stellten einen neuen Wochen-Negativ-Rekord auf: Gerundet kam «Schmetterlinge im Bauch» auf acht Prozent Marktanteil, schaut man genauer hin, waren es minimal weniger. Verluste gab es auch in der Zielgruppe, aus vormals rund 12,6 Prozent wurden plötzlich nur noch 11,3 Prozent Marktanteil. Und noch etwas dürfte in der sechsten Woche weh getan haben: Episode 28 war die erste Folge, deren Zielgruppen-Marktanteil unter der Zehn-Prozent-Hürde lag. 9,2 Marktanteil wurden am 25.09. gemessen.





In der ersten Oktoberwoche blieben die Reichweiten der Telenovela in etwa konstant: Werte zwischen 1,46 Millionen und 1,6 Millionen Zuschauern wurden ermittelt, daraus ergibt sich ein Wochenschnitt von etwas mehr als 1,5 Millionen Telenovela-Sehern. Anhand des Marktanteils sieht man aber, dass der allgemeine TV-Konsum auch in dieser Woche nochmals stieg: Noch mehr Menschen sahen zwischen 18.45 Uhr und 19.15 Uhr fern – nur «Schmetterlinge im Bauch» konnte dies nicht ausnutzen. Aus diesem Grund fielen die Marktanteile weiter: 7,3 Prozent bei allen und 10,6 Prozent in der Zielgruppe wurden errechnet.



In der zweiten Oktoberwoche hielten sich die Quoten der täglichen Serie stabil: Die Reichweiten stiegen leicht an, zwei Folgen lagen bei den Werberelevanten sogar wieder über 11 Prozent Marktanteil – allerdings lag die Donnerstagsfolge wieder bei weniger als 10 Prozent Marktanteil. Der Mittelwert besagt erneut 10,6 Prozent im Schnitt, genau hingeschaut waren die Werte leicht besser als in der Vorwoche: Einen Anstieg sieht man vor allem beim Gesamtpublikum, bei dem es um rund 0,4 Prozentpunkte nach oben ging: Die Folgen 37 bis 41 kamen im Schnitt auf rund 7,7 Prozent.



Auch die Episoden 42 bis 46 konnten die reine Reichweite leicht steigern: So waren am Montag, den 16. Oktober 1,83 Millionen Menschen dabei – so viel wie seit Episode 29 nicht mehr: Die Quote in der Zielgruppe lag erneut über 11 Prozent Marktanteil. Auch bei allen Zuschauern sah es vergleichsweise gut aus – mehr als acht Prozent wurden gemessen. Doch Nelly und Nils konnten die Zuschauer erneut nicht halten, die Marktanteile bröckelten, am Dienstag sahen gut 10 Prozent der Werberelevanten ihre Geschichte, am Mittwoch und Donnerstag schaffte das Format die Zehn-Prozent-Hürde erneut nicht. 9 Prozent Marktanteil am Mittwoch dürfte die Macher aber sehr nachdenklich gestimmt haben. Am Donnerstag stiegen die Werte auf neuneinhalb Prozent. Die Reichweite blieb im Wochenvergleich konstant, stieg sogar leicht an – mehr als 1,6 Millionen sahen im Schnitt die Folgen 42 bis 46: Doch die Marktanteile fielen weiter: Bei allen Zuschauern errechnet sich ein Schnitt von 7,4 Prozent. 0,8 Millionen Werberelevante ergaben einen Zielgruppenschnitt von 10 Prozent – ein unterdurchschnittlicher Wert, bedenkt man, dass Sat.1 eigentlich bei über 11 Prozent Marktanteil liegt.



Auch in der laufenden Woche sieht es nicht viel besser aus: Die Marktanteile erreichen sogar neue Tiefstwerte: Bei allen Zuschauern liegt man unter sieben Prozent, in der Zielgruppe erstmals auch im Wochenschnitt unter zehn Prozent. Betrachtet man alle bislang gezeigten 49 Folgen, so ergeben sich folgende Werte: Im Schnitt sahen 1,7 Millionen Zuschauer zu, 8,5 Prozent Marktanteil erreichte die Telenovela in den knapp zehn Wochen. In der Zielgruppe sehen die Daten etwas besser aus: Knapp 900.000 Zuschauer verfolgen die Geschichten von Nelly und Nils im Schnitt, der Marktanteil beträgt 12,1 Prozent.



Bedenkt man aber, dass Sat.1 im September auf einen Monatsschnitt von 9,8 bzw. 11,6 Prozent (Zielgruppe) kam, wird deutlich, dass gerade die Werte der vergangenen Tage besorgniserregend sind. Allgemein performen die Berliner im Oktober aber etwas schwächer: Aktuell liegen sie im Monatsschnitt nur noch bei 11 Prozent Marktanteil, der Zuschauerrückgang liegt also im Bereich des normalen Rückgangs des gesamten Senders. Im der kommenden Woche nimmt die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptakteuren dann richtig an Fahrt auf: Am Dienstag sendet Sat.1 nochmals eine Doppelfolge, in der sich die beiden zum ersten Mal näher kommen. Sollten die Quoten dann nicht zu steigen beginnen, wird sich Dr. Schawinski wohl oder übel nach Alternativen umsehen müssen.


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