

Durchweg positiv sei auch das neue Preismodell des Senders aufgenommen worden. Seit August können Pakete flexibler miteinander kombiniert werden, zudem gibt es niedrigere Einstiegspreise. „Unsere bisherigen Erfahrungen mit dem neuen Preismodell sind eindeutig positiv. Rund 100.000 Kunden, die bereits gekündigt hatten, haben sich aufgrund der neuen Angebote aktiv bei Premiere gemeldet und die Kündigung von sich aus zurückgenommen. Insgesamt wird heute das Preis-Leistungs-Verhältnis von Premiere sowohl von Bestandsabonnenten wie auch von Neukunden attraktiver als früher eingeschätzt,“ freute sich Georg Kofler am Dienstag. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass zwei Drittel der Kunden, die ein Abo auf Basis der neuen Preismodelle abschlossen, sich für einen 24-Monats-Vertrag entschieden. Dieses Angebot ist dann um fünf Euro billiger. „Die längeren Vertragslaufzeiten erhöhen die Stabilität und Werthaltigkeit der Kundenbasis von Premiere,“ so Kofler.
Das Kundenverhalten bei der Zusammenstellung der Abo’s habe sich nicht wesentlich verändert. Das komplette Angebot haben derzeit 38 Prozent der Kunden abonniert – der Vorjahreswert lag bei 41 Prozent. Besonders beliebt ist das neue Paket Premiere Fußball, mit dem man die Premiere Euroliga und die Spiele der Champions League verfolgen kann. Im August und September war dieses Paket das meistverkaufte.
HD künftig ab 9,99 Euro
Zusätzliche Potenziale erwartet Premiere von der Neuausrichtung seines HDTV-Angebotes. Ab dem 13. November bietet Premiere seine beiden HDTV-Kanäle – PREMIERE HD und DISCOVERY HD – einzeln ab 9,99 EUR pro Monat an. Damit sinkt die Einstiegsschwelle für HD-Interessierte deutlich: Bislang war das HDTV-Angebot nur in Verbindung mit der 5er-Kombi ab 44,99 EUR pro Monat erhältlich.

IPTV im Aufwind
Auch die Marktpräsenz des neuen Fernsehverbreitungswegs IPTV werde in den kommenden Wochen steigen, ist man sich bei Premiere sicher. Seit Kurzem bewirbt die Deutsche Telekom ihr neues Triple-Play-Angebot T-Home, das Fernsehen über das neue Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL ermöglicht. VDSL wird für Premiere neben Kabel und Satellit der dritte Verbreitungsweg in die deutschen Fernsehhaushalte. Premiere zeigt über das Hochgeschwindigkeitsnetz sein gesamtes Programmangebot plus die Livespiele der Fußball Bundesliga in gewohnter Premiere-Qualität. „Bundesliga live in der bekannten Premiere Qualität ist ein attraktives Argument für IPTV und T-Home. Einzigartig ist die Live-Übertragung von drei Bundesliga-Spielen pro Wochenende – jeweils eines am Freitag, Samstag und Sonntag – im HDTV-Format.“ Der Rechteinhaber für die Verbreitung über Satellit und Kabel, arena, bietet derzeit kein einziges Spiel in HD an. Bis Ende 2007 rechnet Premiere mit bis zu 100.000 Abonnenten via IPTV.

Auch im Jahr 2007 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Wachstum: Zum Jahresende 2007 soll der Abonnentenbestand auf 3,5 bis 3,6 Millionen zunehmen. Der Umsatz soll sich auf rund 1,05 bis 1,10 Millarden Euro belaufen, aufgrund der sinkenden operativen Kosten prognostiziert der Fernsehsender ein deutlich besseres operatives Ergebnis im Jahr 2007. Das EBITDA wird in einer Bandbreite zwischen 120 und 140 Millionen Euro erwartet.