Der Überblick:
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Bei ProSieben gab es am Montag eine Premiere: Die neue US-Serie «Invasion» wurde um 20:15 Uhr erstmals in Deutschland ausgestrahlt – doch die Verantwortlichen des Münchner Senders hatten sich im Vorfeld sicherlich mehr erhoffet, denn im Schnitt waren lediglich 1,90 Millionen Menschen dabei – das bedeutete nur Rang 90 im Wochenvergleich. Auf Platz 89 kam übrigens «Lost» mit 1,96 Millionen Zuschauern. Auch Rang 92 belegte eine ProSieben-Serie: «Desperate Housewives» war am Dienstag bei 1,95 Millionen Menschen gefragt. Und wie lief es in der Zielgruppe für «Invasion»? Mit 1,41 Millionen jungen Zuschauern fiel der Marktanteil mager aus: Nur 11,1 Prozent waren das Ergebnis. Im Wochenvergleich bedeutete das nur den 41. Rang.
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Am Mittwoch dominierte das ZDF mit dem zweiten Teil von «Afrika - Wohin mein Herz mich trägt»: 7,39 Millionen Menschen sahen zu und sorgten für satte 20,7 Prozent Marktanteil. Damit landete das Melodram auf dem vierten Platz im Wochen-Ranking. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen lief es nicht wirklich gut: 1,29 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse hatten nur Platz 48 zur Folge. Besser schnitt da schon der ARD-Film «Nicht alle waren Mörder» ab, der mit 1,90 Millionen jungen Fernsehzuschauern auf dem 21. Platz landete. Am stärksten war «… und dann kam Polly» bei RTL: Zu Feier des Tages zeigten die Kölner eine US-Film, der die sechst meistgesehene Sendung der Woche wurde.
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Der Samstag stand ganz im Zeichen von «Wetten, dass..?»: Die zweite Folge nach der Sommerpause begeisterte im Schnitt 13,01 Millionen Zuschauer, der Marktanteil betrug satte 42,1 Prozent – Platz eins im Wochenranking. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lockte Thomas Gottschalk wieder eine große Mehrheit zu sich: Mit 4,69 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse konnte hier ein Marktanteil von 39,2 Prozent gemessen werden. Für die Spitzenposition reichte es im Wochenvergleich aber nicht: Die ging nämlich an Michael „Bully“ Herbig und sein «(T)Raumschiff Surprise», das am Sonntagabend bei ProSieben 5,65 Millionen junge Zuschauer begeisterte.
Der Gewinner der Woche
… heißt «Mein neues Leben» und läuft bei kabel eins: Die Auswanderer-Doku wurde am Donnerstag von 1,24 Millionen 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauern gesehen – damit wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Im Wochenranking verbesserte sich die Reihe um 27 Plätze auf Rang 53. Insgesamt ging um 22 Ränge auf Platz 88 nach oben.
Der Verlierer der Woche
… kommt aus dem Hause Sat.1: Die «Spiegel TV Reportage» wollten am Montag nach «Blackout» nur 340.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sehen, eine Woche zuvor waren noch beinahe doppelt so viele Zuschauer dabei. Entsprechend ging es im Wochenranking heftig nach unten – von Platz 127 auf 158.
Die Überraschung der Woche
… gelang der ARD: Am Freitag war der Film «Unser Kindermädchen ist ein Millionär» bei den 14- bis 49-Jährigen überraschend stark: 1,79 Millionen junge Zuschauer reichten für gute 15,3 Prozent Marktanteil. Dagegen kam nicht mal ProSieben an: «Die Unbeugsamen» brachten es hier nur auf sehr schwache 7,7 Prozent.
Die Zahl der Woche
… lautet 1,5. So niedrig fiel der niedrigste Marktanteil der Woche aus: «Projekt Chor» erhielt diesen undankbaren Titel – und auch in der Zielgruppe lief es mit 2,9 Prozent sehr schlecht.
Der Stand der Season
«Wetten, dass..?» konnte seine Spitzenposition ausbauen und kommt in der laufenden Season auf einen Durchschnittswert von 12,52 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe liegt die ZDF-Show mit 4,54 Millionen Zuschauern ebenfalls weiter an der Spitze. Die weiteren Plätze belegen erneut der Blockbuster von ProSieben sowie die RTL-Serien «CSI: Miami» und «Dr. House».
Beim Gesamtpublikum liegt weiterhin der «Tatort» auf Rang zwei, den dritten Platz nimmt jedoch nun Günther Jauch mit seiner Montagsausgabe von «Wer wird Millionär?» in Anspruch: Das Quiz brachte es an diesem Tag bislang auf durchschnittlich 7,26 Millionen Zuschauer. Damit muss sich der Sonntagsfilm des ZDF nur noch mit Rang vier begnügen.