Der neue Ermittler tut sich mächtig schwer: Nach einem starken Auftakt verlor «Stolberg» viele Zuschauer. Den vorläufigen Tiefpunkt gab’s in dieser Woche.
Als vor zwei Wochen erstmals die neue Krimiserie «Stolberg» im ZDF auf Sendung ging, war die Freude groß, denn mehr als fünf Millionen Menschen sahen die Premiere. Bereits eine Woche später ging es für Hauptdarsteller Rudolf Kowalski jedoch nach unten.
An diesem Freitag lief es nun ganz schlecht: Gerade mal noch 3,68 Millionen Menschen entschieden sich zur besten Sendezeit für die Folge „Kreuzbude“ – damit lag der Marktanteil bei schwachen 11,5 Prozent. Möglicherweise trägt auch Günther Jauch ein wenig Verantwortung, denn zur gleichen Zeit holte der RTL-Star mit seinem «Wer wird Millionär?»-Special fast neun Millionen Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für «Stolberg» ebenfalls nicht: 740.000 Zuschauer dieser Altersklasse bedeuteten nur 6,1 Prozent Marktanteil.
Doch auch die Kollegen von «SOKO Leipzig» schwächelten am Freitag deutlich: Mit nur 0,76 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern erreichte die zweite Krimiserie des Abends nur magere 5,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt lief es zudem noch schlechter als für «Stolberg»: 3,45 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen den Einstand von Tyron Ricketts, der die Nachfolge von Gabriel Merz antrat. Damit betrug der Marktanteil hier enttäuschende 10,6 Prozent.
In den nächsten Wochen dürfte jedoch hauptsächlich «Stolberg» auf dem Prüfstand stehen: Sollten die Einschaltquoten weiterhin ähnlich enttäuschend sein wie am zurückliegenden Freitag, ist es mehr als fraglich, ob das ZDF dem kühlen Ermittler eine zweite Staffel schenken wird.