Es gab schon etliche von ihnen: Die einen erfolgreicher und die anderen total erfolglos. Heute blicken wir auf 15 Jahre Magazine bei ProSieben zurück.
Am 11. Oktober 1992, also vier Jahre nach dem Start von ProSieben, geht das erste Magazin On Air: „Die Reporter“. Das Format berichtet über alle möglichen Dinge, ein misch aus allen Themenbereichen. Jeden Sonntag gegen 19.00 Uhr sind „Die Reporter“ zu sehen. Die sonntägliche Sendung wird zu einem Erfolgsformat, allerdings verabschiedet sich das Team am 26. November 1997 und die Sendung geht zu Ende.
Erst zwei Jahre später startet das zweite Magazin: „Hautnah“. Moderatorin Kerstin Graf bringt den Zuschauern viele Themen nach Hause und diskutiert mit vielen Experten. Das Format hält sich nicht lange und verschwindet 1995 wieder.
Zudem ging 1994 „Rivers Café“, die erste deutsche Live-Talkshow, für drei Ausgaben aus New York mit Hubertus Meyer-Burckhardt auf Sendung. Matthias Frings wechselt mit seinem Magazin „liebe sünde“ von VOX zu ProSieben. Jeden Mittwoch geht es feucht-fröhlich zur Sache.
Bereits ein Jahr später startet das „taff“ am 29. Mai mit Sabine Noethen. Das Format konnte bis zur 17-Uhr-Umstellung nie gute Quoten einfahren können. Außerdem geht ein dreiviertel Jahr später, also am 4. Dezember, „SAM“ mit Susan Atwell auf Sendung. Beide Boulevardmagazine hatten damals noch eine Laufzeit von 30 Minuten. Im Juli 1995 löste auch Andrea Thilo Matthias Frings bei „liebe sünde“ ab. Man war damals wahrscheinlich noch nicht ganz zufrieden.
1996 startet ein richtiges Magazin-Feuerwerk: Der Montagabend wird mit Lilli Gruber zum Infotainment-Abend, da „Focus TV“ am 4. März auf Sendung geht. Es muss Probleme gebeben haben, da bereits ab September die Moderatorin durch Désirée Bethge ersetzt wird. Bereits beim Start sendete man aus dem virtuellen Studio, welches erst 2002 erneuert wurde. Seit dem 10. März moderiert Hendrik Hey jeden Sonntag das Wissenschaftsmagazin “Welt der Wunder”. Anfangs setzte man nur auf 30 Minuten, aber bald wollten die Zuschauer mehr und ProSieben verlängerte auf 60 Minuten. Was auch interessant ist: Mittlerweile sendet „Welt der Wunder“ jeden Sonntag, auch egal, ob Feiertag oder normaler Sonntag ist. Noch mal etwas zu „taff“: Sie Sendezeit wird geändert und Eva Mähl übernimmt die Führung des Magazins.
Im Jahr 1997 hat ProSieben sich ausgeruht, da „nur“ Susan Atwell am 2. April mit „Cinema TV“ auf Sendung ging. Das Kinomagazin konnte bis heute noch keine vernünftigen Quoten einfahren. Im selben Jahr wechselte „Focus TV“ von Montag auf den Sonntagabend, direkt nach dem Spielfilm.
Mit der “Die Ulla Kock am Brink-Show” startet ProSieben am 26. Januar eine tägliche Live-Show am Vorabend. Drei Monate talkt Ulla Kock am Brink mit Promis und “Normalos”, die Show wird eingestellt, da nur rund eine Million Zuschauer zusehen. Interessant: Als Stefan Raab mit „TV total“ auf Sendung ging, hatten sie das gleiche Studio: Das Theater am Rudolfplatz in Köln. Ein bisschen erfreulicher: Britta Sander übernahm „taff“ und die Sendung ging langsam bergauf. Andrea Thilo kehrt im selben Jahr heim und präsentiert ihr eigenes Newsmagazin: „TNT“, was „Thilos News Time“ bedeutet. Am 22. August starteten zwei neue Magazine: „taff. Extra“ und „Max – Das Starmagazin“. „taff. Extra“ dümpelte vor sich hin und wurde nach einem Jahr eingestellt, obwohl man zum Jahreswechsel Alexander Mazza durch Steven Gätjen auswechselt. Im September 1998 startete dann noch das preisgekrönte Format „Die Reporter“, mit einem neuen Konzept. Bereits 1 ½ Monate später startete „Galileo“ mit Aiman Abdallah.
Ab dem 26. April 1999 kommt „taff“ um 17.00 Uhr mit Britta Sander und Steven Gätjen. Die beiden schlagen sich spitze und erreichen Werte, die man von „taff“ gar nicht kennt. März 2003 hören beide auf und übergeben die Führung an Anna Bosch und Steven Pinnow. Am 6. September startet zudem noch die „ProSieben Morningshow“ mit Wigald Boning und drei weiteren Moderatoren. Die witzige Show wird zum Jahr 2000 eingestellt. Von 6.30 Uhr bis 08.00 Uhr laufen dann wieder Wiederholungen. Am 11. Oktober wird „SAM“ auf 60 Minuten verlängert, redesignt und erhält den Namen „s.a.m.“. Alexander Mazza, der Moderator von „SAM“ übergibt das Moderationszepter an Silvia Laubenbacher, die vorher das ProSieben Wetter präsentierte. Zum Start ins neue Jahrtausend zeigt ProSieben nochmal das beste: „History“ mit Hendrik Hey zeigt jeden Dienstag, was im 20. Jahrhundert so alles passierte.
Wie schon öfters berichtet, passierte 2000, außer das „BIZZ“ sehr schwach startete, und 2001 wurden einige Magazine eingestellt: „Die Reporter“, „Max TV“ und „liebe sünde“. Andrea Kempter wurde von „CinemaxX TV“ rausgeschmissen und Susan Atwell moderiert seitdem jeden Sonntag das Kinomagazin.
Im Jahr 2002 übernahmen Miriam Pielau und Dominik Bachmeier „taff“ und brachten das Magazin wieder auf Erfolgskurs. „BIZZ“ übernahm Stefan Gödde und das Format wurde XXL, daher auf 45 Minuten verlängert. Des Weiteren wurde „Focus TV“ komplett erneuert und präsentiert sich aus einem neuen 3D-Studio in den Münchner SZM-Studios.
Dieses Jahr starteten noch um 11.30 Uhr „Zacherl: Einfach kochen“ und „Avenzio – Schöner leben“. Wie es den beiden Magazinen in den nächsten Jahren so gehen wird, das erfahren Sie bei „20 Jahre ProSieben“ oder jeden Tag bei Quotenmeter.de