Der Entertainer Hape Kerkeling sieht die von ihm erfundene und verkörperte Figur des Reporters Horst Schlämmer als "Rache an all den Journalisten, die ich über all die Jahre habe über mich ergehen lassen müssen."
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Eine Grenze der Satire sieht Kerkeling in der Religion: "Ich würde und werde mich öffentlich mit dem Islam nicht beschäftigen. Aus Angst." Nie würde er seine Figur des Schmuddelreporters Horst Schlämmer in eine Moschee schicken: "Da hätte ich Angst. Das steht nicht dafür. In unserem Kulturkreis haben wir genau abgesteckt, wo wir über die Grenzen gehen. Bei den anderen wissen Sie doch gar nicht, wo die Grenze beginnt. Sie befinden sich sofort in einem Minenfeld." Mitunter bereut Kerkeling, die Methode des satirischen Überfalls erfunden zu haben: "Wenn es aber zum Prinzip wird, durch diese Methode Leute zu beschädigen - und das ist sehr einfach -, fühle ich mich dadurch nicht geehrt, sondern denke: Um Gottes willen, was habe ich da nur angerichtet ... Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es nicht gemacht".
An einen Ausstieg aus dem Fernsehen habe er bereits mehrfach gedacht: "Wenn mir die Kritiker ordentlich was auf die Ohren gegeben haben oder so ein Sender mich mal wieder vor die Tür gesetzt hat, dachte ich: Jetzt gehst du nach Neuseeland, nimmst dir zwei, drei Schafe mit und schaust, was noch so alles geht". Für sein Leben in 20 Jahren habe er ein relativ klares Ziel vor Augen: "Ich möchte mich nicht vor der Kamera alt werden sehen".