
19,6 Prozent Marktanteil bedeuten, dass nahezu jeder Fünfte die Serie am Dienstag Abend sah.

Auch am Dienstag hatte das «heute-journal» klar die Nase vor den «Tagesthemen». Die von Claus Kleber moderierte ZDF-Sendung sahen über 3,5 Millionen Bürger, von der ARD-Sendung ließen sich eine halbe Stunde später aber nur 2,5 Millionen Menschen informieren. Und auch beim spätabendlichen Talk lag das ZDF vorne: «Kerner» begeisterte 1,68 Millionen Menschen (11,1 %), «Menschen bei Maischberger» wurde von 1,56 Millionen Menschen (10,7 %) gesehen. In der Zielgruppe lag die ARD-Talkerin allerdings knapp vorne in der Zuschauergunst.
Der eigentliche Gewinner des Dienstags hieß aber RTL: Mit seinen vier US-Formaten dominierte der Sender die Zielgruppe

Die nunmehr schon neunte Folge der vierten Staffel „Spiel mit uns“ bewegte 5,36 Millionen Menschen zum Einschalten, der Marktanteil stieg auf 16,2 Prozent. Auch bei den Werberelevanten kam die überaus starke Episode gut an. Mit 3,26 Millionen Zuschauern musste sich die Krimiserie nur dem nachfolgenden Programm geschlagen geben und landete mit einem Marktanteil von 24,1 Prozent auf dem zweiten Platz. Sehr erfolgreich lief auch eine Wiederholung der Krimiserie «Monk», in der der schrullige Ermittler einem Country-Star aus der Patsche helfen muss. Mit 3,52 Millionen Zuschauern und 16 Prozent Marktanteil liegt der Serie auf Position acht beim Gesamtpublikum und auf dem vierten Platz der Zielgrüpplinge. Aus zweierlei Gründen schön anzusehen ist auch das Ergebnis bei den 14- bis 49-Jährigen (2,24|22,4) – na, wenn das mal keine schöne Zahlenkombination ist.
Zurück zu alter Stärke gefunden hat auch die NBC-Krimiserie «Law & Order», die in Deutschland bei RTL zu sehen ist. Mit 14,8 Prozent Marktanteil bei allen lag sie wieder deutlich über dem Senderschnitt und auch 19,8 Prozent in der Zielgruppe dürften RTL fröhlich stimmen.

Das von Ulrich Meyer moderierte Format, in dem es unter anderem um das Training von Filmtieren ging, wurde von 2,57 Millionen Menschen gesehen. Beim Gesamtpublikum erreichte man 12,5 Prozent (Platz 11), in der Zielgruppe sogar ebenfalls überdurchschnittliche 13,5 Prozent (Platz 9). «Welcome, Mrs. President» lief zwar außerhalb der Senderzeit des Primetime-Checks (bis 23.15 Uhr), aber so viel sei gesagt: Mit erneut einstelligen Marktanteilen könnte es sein, dass Sat.1 die Serie nun doch in die Nacht von Sonntag auf Montag verschiebt.
Drei Gewinner des Dienstags wären damit ermittelt. Der vierte Gewinner heißt ProSieben. Zwar holt «Charmed» immer noch schlechte Werte, aber dieses Problem wurde ja bereits beseitigt (ab Dezember läuft auf diesem Sendeplatz «Extreme Activity»). Am Montag wurden Marktanteile von 4,7 bzw. 9,4 Prozent erzielt. Die «Desperate Housewives» leiden hingegen unter der starken RTL-Konkurrenz und möglicherweise auch an der eigenen Schwäche. Fans und Kritiker meinen, dass die zweite Staffel nicht mit der ersten mithalten konnte. Die Quittung: Nur knapp über zwei Millionen Zuschauer, beim Gesamtpublikum wurden 6,6 Prozent Marktanteil erzielt. ProSieben kann sich aber trotzdem freuen, denn mit genau 13 Prozent in der Zielgruppe läuft die US-Serie in etwa auf Schnitt.

Auch für RTL II lief es am Dienstagabend gut: «Zuhause im Glück» erreichte 2,19 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe stieg der Marktanteil auf überdurchschnittliche 9,7 Prozent. Der Verlierer des Abends hieß VOX: Nur die «Gilmore Girls» konnten mit sechseinhalb Prozent halbwegs überzeugen. Das Doku-Format «Top Dog», welches im Anschluss lief, versagte jedoch völlig. 0,61 Millionen Zuschauer (1,9 %) sahen insgesamt zu – damit belegt das Format den letzten Platz im Primetimeranking. Katasttophale Marktanteile von drei Prozent in der Zielgruppe dürften wohl dafür sorgen, dass die Hunde schon bald aus dem Abendprogramm verschwinden. kabel eins zeigte währenddessen den Film «Der Mann mit der eisernen Maske» und erreichte damit fünfeinhalb Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.
Die Tagesmarktanteile:
Das Duell beim Gesamtpublikum konnte die ARD für sich entscheiden: Mit 14,5 Prozent lag sie vor RTL mit trotzdem starken 14,1 Prozent Marktanteil. Auf dem dritten Rang landete das ZDF mit 11,9 Prozent, gefolgt von Sat.1 mit für Senderverhältnisse starken 11,4 Prozent. Dahinter: ProSieben (6,4 %), VOX (4,5 %), RTL II (4 %) und kabel eins mit 3,3 Prozent.
Die Zielgruppe dominierte RTL klar – mit 18,1 Prozent Marktanteil lief der Dienstag dieses Mal sogar noch etwas besser als in den Vorwochen. Auf Position zwei landete Sat.1 – den «Krähen» sei Dank. Der Berliner Sender freut sich über sehr gute 12,5 Prozent Marktanteil und hängte damit ProSieben mit 12,1 Prozent Marktanteil ab. Auf Platz vier: Die ARD mit 7,4 Prozent. Dahinter: VOX mit sieben Prozent, RTL II mit 6,4 Prozent, ZDF (5,7 %) und kabel eins (5,3 %).