Der deutschsprachige History Channel feiert seinen zweiten Geburtstag. Seit August 2005 wird der digitale Sender, der am 15. November 2004 gestartet wurde, als Joint Venture aus NBC Universal Global Networks Deutschland und AETN betrieben. In den zwei Jahren seines Bestehens hat der Kanal seine Anfangsreichweite von 50.000 Abonnenten auf mittlerweile 750.000 Abonnenten erhöht und strebt bis zum Jahresende rund eine Million Abohaushalte an.
Hintergrund des schnellen Reichweitengewinns ist die Distributionsstrategie, die auf alle modernen und wachsenden Möglichkeiten der Verbreitung setzt. Im Vordergrund stehen dabei die Kabelnetze und die Satellitenverbreitung. Zusätzlich kommt dem
Internetportal-Fernsehen, über das der Sender seit diesem Jahr in Deutschland und Österreich zusätzlich verbreitet wird, eine wachsende Bedeutung zu. Weiter werden die Dokumentationen des Geschichtssenders als Video on Demand-Inhalte angeboten.
Im Bezug auf die Programminhalte setzt der History Channel auf gleich bleibend hohe Qualität seines ausschließlich aus Dokumentationen bestehenden Programms. Hinzu kommen fast tägliche Erstausstrahlungen und seine intensive Partnerschaft mit dem ZDF. Die generelle thematische Ausrichtung des Programms auf das deutschsprachige Publikum wurde von dem Geschichtssender im zweiten Jahr seines Bestehens unter anderem durch Programmzukäufe lokaler Anbieter wie Focus TV und vor allem durch die ersten Eigenproduktionen verstärkt.
Aufgrund der besonderen Verantwortung, der sich ein Geschichtssender vor allem in Deutschland bewusst sein muss, ist die ganzheitliche Auseinandersetzung mit dem Thema Geschichte auch außerhalb des Programms wichtig. So leistet der Pay-TV-Sender unter anderem mit dem geschichtlichen Buch des Monats, durch seine
Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte und vor allem mit seinem jährlich verliehenen Geschichtspreis History-Award seinen Beitrag, um das Interesse für das Thema Geschichte auch grundsätzlich zu verstärken.