Freitag, 23:17 Uhr, Leeuwarden / Niederlande: Moderatorin Frauke Ludowig befragt einen Notar, ob es auch beim achten «Domino Day» einen neuen Rekord zu vermelden gab. Und tatsächlich: Chef-Auftsteller Robin Paul Weijers und seinem Team gelang ein erneuter Eintrag ins Guinness-Buch.
Wie viele Steine wirklich fielen, wurde dem RTL-Publikum jedoch vorenthalten. Zu sehen gab es nur noch einen kurzen Jubel, den Spot des Werbepartners sowie den Beginn des nachfolgenden Programms mit Hennes Bender. Von Verabschiedung oder gar Abspann war keine Spur. Nachdem vor einem Jahr ein Spatz in der Halle für Aufregung sorgte, steht nun also RTL im Mittelpunkt.
Sender-Sprecherin Anke Eickmeyer bedauerte am Samstag den plötzlichen Schluss der Live-Übertragung: "Wir entschuldigen uns für das abrupte Ende des «Domino Days»", sagte sie gegenüber dem Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de. Eickmeyer weiter: "Es handelte sich beim Domino Day um eine Livesendung, die bereits 20 Minuten überzogen war. Die Sendeleitung hat dann leider 15 Sekunden zu früh umgeschaltet." Ob Verabschiedung und Abspann jedoch innerhalb dieser Zeit genügend Platz gehabt hätten, bleibt aber dennoch fraglich.
Wirklich gelohnt hat sich der entstandene Zeitdruck für den Kölner Sender jedenfalls nicht: Während die letzten sieben Minuten der Übertragung noch einen Marktanteil von 36,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen holten, schaffte es Hennes Bender mit seinem Bühnenprogramm «Komm geh weg!» im Anschluss auf nur noch 17,8 Prozent.
Durch die ausgelöste Kettenreaktion fielen übrigens 4.079.381 Dominos. Der vor einem Jahr aufgestellte Weltrekord (4.002.136 Steine) konnte somit klar gebrochen werden.