An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Eistanzshows.
Bei manchen Sendungen können es Chefs von Fernsehsendern wahrscheinlich gar nicht abwarten, bis sie zu Ende sind. So erging es wohl Roger Schawinski vor einem Jahr mit der Schnipp-Schnapp-Serie „Bis in die Spitzen“ oder ProSieben mit „Die Burg“, dem Spuk-Event mit Grusel-Promis.
Doch auch RTL hat derzeit so einige Probleme, erst am Samstag konnte man sich von einem verabschieden. Nach „Let’s Dance“ hoffte man, einen neuen Trend erkannt zu haben. Doch „Dancing on Ice“ erwies sich nur in der Anfangsphase als guter Quotenlieferant – und eben noch einmal beim Finale. Vielleicht fehlte einfach das Salz in der Suppe: Überwiegend ältere Zuschauer konnten sich nämlich für die teilweise biedere UK-Adaption begeistern.
Doch was fehlte den Jüngeren? Hätte diese Zuschauergruppe es möglicherweise lieber gesehen, wenn es den ein oder anderen B- bis C-Promi auf die Schnauze haut? Wäre es wirklich aufregender gewesen, wenn – ganz im Stil von Axel Schulz und seinem öden Teletubby-Fight – während der Show fette Wunden die Gesichter der Paare geprägt hätten?
Möglicherweise wurde in der letzten Zeit im deutschen Fernsehen aber auch einfach nur zu viel getanzt. Dass die Phase von Shows dieser Art bereits wieder vorbei zu sein scheint, musste schließlich gerade erst Sat.1 feststellen. Deshalb die Frage: Wie wär’s zwischendurch mal wieder mit neuen Ideen?
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.