Der Start der neuen Serie «Stolberg» lief ohne Frage gut. In allen Bereichen stellte die Premiere den immer noch gültigen Bestwert auf. So verfolgten insgesamt 5,19 Millionen Menschen die Episode „Todsicher“, was einen guten Marktanteil von 16,5 Prozent zur Folge hatte. In der werberelevanten Zielgruppe war die Premierenfolge die Einzige der gesamten Staffel, die über eine Million Menschen zum Einschalten bewegte. Mit 1,03 Millionen Zusehern wurde ein Marktanteil von 8,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ermittelt.
Schon in der zweiten Sendewoche ging des spürbar bergab. Die Serie verlor rund 600.000 ihrer Zuschauer und lag bei 4,54 Millionen Zuschauern (rund vierzehneinhalb Prozent). Und auch bei den 14-bis 49-Jährigen musste das ZDF einen Zuschauerrückgang hinnehmen. Die Folge „Hexenjagd“ sahen nur noch 0,9 Millionen Werberelevante (7,8 %).
Am 10. November wurden dann in allen Bereichen die Tiefstwerte der Staffel erzielt. Im direkten Gegenprogramm lief das Vorprogramm zum «Domino Day» bzw. der Start der Kettenreaktion. Dagegen konnte «Stolberg» nur wenig ausrichten, mit 3,68 Millionen Zuschauern und elfeinhalb Prozent Marktanteil ging der Abwärtstrend munter weiter. Logischerweise waren auch weniger Werberelevante dabei: 0,74 Millionen Zuschauer ergaben rund sechs Prozent Marktanteil.
Eine Woche später, das ZDF strahlte hier die vierte Folge des Krimis aus, ging es dann aber erstmals wieder nach oben. Mit 4,59 Millionen und rund vierzehneinhalb Prozent Marktanteil erreichte «Stolberg» Werte, die nahezu auf dem Niveau der zweiten Folge lagen. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es nur minimal schlechter als am zweiten Freitag: Hier kam die Krimiserie auf 0,86 Millionen Zuseher und auf 7,3 Prozent Marktanteil.
Endgültig bergab ging es dann ab Folge fünf, die von etwas weniger als 4,3 Millionen Menschen gesehen wurde. Mit 13,6 Prozent Marktanteil fiel man deutlich unter die 14-Prozent-Marke. Die Zuschauer gingen vor allem beim älteren Publikum verloren. Denn in der werberelevanten Zielgruppe musste man sich nur von rund 40.000 Zusehern verabschieden. Mit 0,82 Millionen Zusehenden kam die Serie – wie schon in der Vorwoche – auf 7,3 Prozent Marktanteil.
Auch das Finale der ersten Staffel verlief nicht wirklich nach Plan. Nur noch minimal weniger als vier Millionen Bundesbürger verfolgten den Fall „Vaterliebe“, der Marktanteil lag bei rund 13 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es deutlich nach unten – auf rund 0,7 Millionen Zuschauer und 6,4 Prozent Marktanteil.
Im Schnitt verfolgten 4,38 Millionen Menschen die ersten sechs Folgen der Serie rund um Kommissar Stolberg. Der Marktanteil liegt 13,9 Prozent bei allen Zuschauern und bei 7,3 Prozent in der Zielgruppe. Durchschnittlich verfolgten rund 850.000 14- bis 49-Jährige das ZDF-Format. Damit ist «Stolberg» nur bedingt erfolgreich: Zwar liegt man über dem Senderschnitt (12,7|6,7), aber andere Formate könnten am Freitagabend sicherlich noch mehr Menschen zum Zweiten locken.