Viele Moderatoren der Teleshopping-Kanäle finden für ihre Produkte die spektakulärsten Beschreibungen. Schnell entsteht der Eindruck, dass man als Zuschauer stets topaktuelle Angebote zu einem Superpreis erhält. Doch oft sind die vermeintlichen Schnäppchen völlig überteuert, fand die Zeitschrift "Computerbild" nun heraus.
In einer Stichprobe wurden die Preise der beiden großen TV-Shops RTL Shop und HSE24 mit den Preisen von Internetläden verglichen. Das Ergebnis ist niederschmetternd: Die im Fernsehen angepriesenen Produkte waren fast alle viel zu teuer. Ein Notebook gab es im Internet sogar 300 Euro billiger als im vermeintlich preiswerten Teleshop.
"Computerbild" überprüfte auch die "Verkaufe". Häufig werden demnach Ladenhüter und Auslaufmodelle als technische Innovation angepriesen, berichtet die Zeitschrift weiter. Genaue Modellbezeichnungen bleiben die Moderatoren dem Zuschauer fast immer schuldig. Das mache Preisvergleiche fast unmöglich. Zudem würden Zuschauer durch Eilmeldungen wie "nur noch wenige Stücke verfügbar" unter Druck gesetzt werden. Die Produkte gäbe es trotzdem oft noch Wochen später in den Internetläden der TV-Shops zu kaufen.