Die so genannte "Hotel-Affäre" muss Christof Schmid, ehemaliger SWR-Fernsehdirektor, eine Geldstrafe von 18.000 Euro zahlen. Der mitangeklagte ehemalige Direktor des Hotels "Bühlerhöhe" wurde wegen Beihilfe zu einer Geldstrafe von 7.200 Euro verurteilt. Schmidt habe vor fünf Jahren ein offizielles Fest zum 60. Geburtstag von SWR-Intendant Peter Voß im Hotel "Bühlerhöhe" auf unerlaubte Weise aus Sendermitteln finanziert.
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Voß: "Wir halten an unserer Rechtsauffassung fest: Ein Vermögensschaden für den SWR ist nicht entstanden. Kein SWR-Mitarbeiter hat sich strafrechtlich etwas zu Schulden kommen lassen, auch nicht Herr Dr. Schmid." Dies werde sich nach seiner Auffassung in der nächsten Instanz erweisen. Voß bedauerte, dass das Gericht ihm nicht die Möglichkeit eröffnet habe, als Zeuge sowohl zum Sachverhalt wie auch zur Kompetenzverteilung innerhalb des SWR eine Aussage zu machen.
Er verwies auf das Beispiel anderer Sender, bei denen Ehrungen ihrer führenden Repräsentanten auf vergleichbare Weise und zum Teil mit deutlich höherem Aufwand vorgenommen worden seien.
Bis vor wenigen Monaten ermittelte die Staatsanwaltschaft Baden-Baden noch gegen den Intendanten des SWR wegen Verdachts der Untreue, was jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Im Rahmen der Ermittlungen wurden im November 2005 sogar Räume des SWR durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt.