Am Vorabend sieht es für Sat.1 zwar besser aus als noch vor wenigen Tagen, dennoch besteht das Quotenproblem weiterhin.
Sat.1 und sein Vorabend. In der TV-Saison 2005/2006 noch ein Paradestück mit guten Quoten ohne Delle nach unten, heute eine Strecke, die damit kämpft, nicht unter den Senderschnitt zu fallen – und es nicht immer schafft.
Recht gut lief es für «Blitz» zu Beginn des Vorabends. Um 18.00 Uhr erreichte das Magazin rund 12 Prozent Marktanteil, ein guter Wert, wenn man nicht gerade daran denkt, welche Quoten «Lenßen & Partner» vormals holte. Die «Sat.1 News» mit Thomas Kausch gewannen um 18.30 Uhr Zuschauer hinzu, dennoch: Auf Grund der höheren Fernsehnutzung sanken die Quoten bei den Werberelevanten. Mit 11,4 Prozent hat man das Tal aber wohl ebenfalls durchschritten. Insgesamt informierten sich 2,17 Millionen bei Sat.1.
Auch für «Schmetterlinge im Bauch» sah es schon einmal besser auf. Erstmals kann man bei der Sat.1-Telenovela so etwas wie einen minimalen Aufwärtstrend feststellen – und das in der Woche, in der der Berliner Sender die Verschiebung und Verkürzung der Geschichte bekannt gab. Was aber immer noch nicht gelingt: Die Zuschauer der Nachrichten zu halten. Mit 1,72 Millionen Zuschauern erzielte «Schmetterlinge im Bauch» zwar eine bessere Reichweite als in den vergangenen Wochen (teilweise unter 1,4 Millionen Zuschauer), aber man verlor dennoch über 400.000 Zuschauer des Lead-Ins. Mit 7,2 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und 9,4 Prozent in der Zielgruppe lag das Format weiterhin unter dem Senderschnitt.
Und auch bei «Verliebt in Berlin» wird es langsam brenzlig. 2,30 Millionen Zuschauer sorgen bereits für deutlich einstellige Werte beim Gesamtpublikum (8,5 %). Nur bei den Werberelevanten erreicht man noch Werte oberhalb der Zehn-Prozent-Marke. Am gestrigen Mittwoch entsprachen exakt eine Million Zusehende 10,7 Prozent. Ein gewaltiger Quotenanstieg gelang dann den Kommissaren von «K 11»: Aus 2,30 Millionen Menschen wurden dann aus dem Stand 4,08 Millionen Menschen, der Marktanteil schoss auf 14,1 Prozent nach oben. Und auch bei den Werberelevanten lag die von Constantin Entertainment produzierte Sendung im grünen Bereich: 14,7 Prozent wurden eingefahren.