Die ARD-Talklady war in die Kritik geraten, weil sie Schachspieler Garri Kasparow am vergangenen Sonntag kurzfristig auslud. Kasparow ist Kritiker des russischen Regimes und sollte aus Russland live zu geschaltet werden. Eine Schalte nach Russland hat es aber nicht gegeben - angeblich haben "technische Probleme" diese verhindert, erklärte die Redaktion der Talkshow.
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Aus diesen Gründen forderte Hahn eine Aussetzung der Talkshow am kommenden Sonntag. Laut FAZ schrieb er an HR-Rundfunkchef Möhrle: "Ich gehe davon aus, dass bis zur Klärung dieses Vorganges Frau Christiansen keine Möglichkeit erhält, weiterhin in der Prime Time am Sonntagabend bei der ARD zu moderieren." Allerdings ist nicht der HR für die Sendung zuständig, sondern der Norddeutsche Rundfunk (NDR).
Empört zeigte sich auch CDU-Politiker Günter Nooke: "Wenn der russische Botschafter bestimmen kann, wer bei einer Talkshow im öffentlich-rechtlichen Fernsehen teilnehmen darf, ist das ein Skandal," sagte er Focus Online. Diesbezüglich wolle er den Verantwortlichen der ARD schreiben.
"Die Forderungen von Herrn Hahn sind nicht nachvollziehbar, zumal er auch Mitglied der liberalen Partei ist", sagte NDR-Sprecher Martin Gartzke auf Anfrage von Quotenmeter.de. «Sabine Christiansen» werde auch am kommenden Sonntag auf Sendung gehen - sie diskutiert dann, wie teuer 2007 werde.