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ARD: Auch «Das Beste aus meinem Leben» versagt

von  |  Quelle: Quotenmeter.de Exklusiv
Es ist wie ein Fluch: Auf dem schwierigen Sendeplatz um 18.50 Uhr konnte am Freitag auch die neue Serie nicht überzeugen.

Was haben «Die Tierretter von Aiderbichl», «Türkisch für Anfänger», «Das Geheimnis meines Vaters» und «Zwei Engel für Amor» gemeinsam? Alle diese ARD-Formate liefen um 18.50 Uhr, fielen zuletzt beim Publikum mehr oder weniger durch und holten fast ausschließlich deutlich einstellige Marktanteile. In dieser Woche schaffte selbst Jörg Pilawa an drei Abenden mit Sonderausgaben von «Das Quiz» nur bedingt die erwünschte Kehrtwende.

Seit Freitag darf vorerst acht Mal wöchentlich die neue Vorabendserie «Das Beste aus meinem Leben» ihr Glück versuchen, doch auch die auf der Kolumnensammlung von Axel Hackmann im "SZ"-Magazin basierende Alltagssatire hatte kein Glück. Die Premiere sahen gerade mal 1,51 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei sehr schwachen 6,7 Prozent. Daran änderte auch die aus Angst vor Schleichwerbe-Vorwürfen erfolgte Umbenennung des Kühlschranks von "Bosch" in "Frost" nichts (Quotenmeter.de berichtete).




Besonders ärgerlich für die Verantwortlichen: Da um diese Uhrzeit auch das werberelevante Publikum für die ARD nicht unwichtig ist, sollten die Werte in der sogenannten Zielgruppe nicht all zu schlecht ausfallen.

Doch mit lediglich 310.000 jungen Zuschauern reichte es für enttäuschende 4,1 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Fast fünf Stunden zuvor brachte es die Telenovela «Sturm der Liebe» noch auf 550.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie einen Marktanteil von 12,9 Prozent.

Dass nur wenige Menschen am Vorabend einschalten, mag möglicherweise auch an der unübersichtlichen Programmstruktur liegen. Ab der kommenden Woche werden nochmals Folgen der «Tierretter von Aiderbichl» gezeigt, ehe es mit der Dokureihe «Bräuteschule 1958» weitergeht. Erfolgschancen: Auch hier ungewiss. Möglicherweise bringt ab Februar Harald Schmidt die Kehrtwende: Drei Wochen lang soll der Late-Night-Talker mit neuen Folgen von «Pssst...» endlich wieder frischen Wind in den gebeutelten Vorabend der ARD bringen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17901
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