Inzwischen ist Harald Schmidt beinahe Interview-Weltmeister: Fast kein Monat vergeht ohne Interview mit dem Late-Night-Star; seine eigene Show ist dagegen nur noch vergleichsweise selten zu sehen.
Ganz anders war das am 1. Weihnachtstag: Schmidt legte eine Sonderschicht ein und blickte in einer 50-minütigen Sendung in «Der große Preis»-Manier auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Sein härtester Gegner war wohl er selbst, denn im ZDF lief die Tragikomödie «Vom Suchen und Finden der Liebe», in der Schmidt selbst einen Auftritt hat. Doch mit seiner ARD-Show erreichte er mehr Menschen: 2,02 Millionen Zuschauer bedeuteten ab 23:05 Uhr einen Marktanteil von 9,9 Prozent, der Film von Helmut Dietl kam ab 22:30 Uhr im Zweiten auf schwache 1,72 Millionen Zuschauer sowie 8,0 Prozent Marktanteil.
In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen hatte Schmidts Late-Night-Show ebenfalls mehr Glück, auch wenn es mit 0,64 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse und 6,4 Prozent Marktanteil nicht gerade berauschend lief. Kleiner Trost: «Vom Suchen und Finden der Liebe» war auch hier unbeliebt und kam nur 0,52 Millionen Junge und einen Marktanteil von exakt 5,0 Prozent.