Für Wirbel sorgte die ProSieben-Show «Germany’s Next Topmodel»: Kritiker ließen sich über den Schlankheitswahn aus und Heidi Klums Models antworteten prompt mit einer ganzseitigen Anzeige in mehreren Tageszeitungen. Am Ende hieß es kurz und knapp: „Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen: Wir haben eine geile Zeit. Das soll jeder wissen. Und bitte auch respektieren.“
Bei RTL entschied man sich unterdessen, das langjährige Musikformat «Top of the Pops» einzustellen. Schon lange lag die Sendung am späten Samstagnachmittag unter dem Schnitt des Kölner Senders. Im Januar erst wurde die Show inhaltlich mit neuen Rubriken aufgefrischt. Trotzdem brachte es nicht den gewünschten Erfolg. Inzwischen läuft «Top of the Pops» nicht mal mehr im Heimatland Großbritannien.
Nach zwei Folgen setzte ProSieben dem katastrophalen Abschneiden der Hallmark-Miniserie «Empire» ein Ende und nimmt sie mit sofortiger Wirkung aus dem Programm. Zuletzt wollten gerade mal 3,0 Prozent aller Zuschauer und inakzeptable 4,6 Prozent der wichtigen werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen die sechsteilige Serie sehen.
Für gute Quoten sorgten die Olympischen Winterspiele in Turin. Vor allem tagsüber holten die Wettbewerbe nicht selten weit mehr als 20 Prozent Marktanteil, nur abends war die Konkurrenz oft stärker. Der Grund: Eher uninteressante Wettbewerbe wurden in die zuschauerstarken Zeiten gelegt. Dagegen lief es für «Waldi & Harry» stets perfekt: "Die Sendung erzielt deutlich bessere Marktanteile als die häufig nicht so gut eingeschalteten Olympia-Übertragungen am Abend“, sagte ein ARD-Sprecher gegenüber Quotenmeter.de. Zur Fußball-WM wollte Harald Schmidt trotzdem nur noch als Gast dabei sein.
Denkwürdig war der Auftritt von Rudi Carrell bei der Verleihung der „Goldenen Kamera“. Letztmals trat der große Entertainer – schwer vom Krebs gezeichnet - im deutschen Fernsehen auf. Im Juli erlag Carrell der Krankheit im Alter von 71 Jahren.