Der Wirbel um die Zeichentrickserie «Popetown» hat sich ausgezahlt: Trotz starker Kritik, die bis hin zur Forderung nach einer Einstellung des Musikkanals MTV gingen, flimmerte am 03. Mai die erste Folge der Serie über die Bildschirme. Im Durchschnitt sahen immerhin 0,38 Millionen Menschen die umstrittene Zeichentrickserie, in der ein infantiler Papst im Mittelpunkt steht. In der Zielgruppe waren 2,4 Prozent der jungen Zuschauer dabei. Doch nicht alle MTV-Sendungen hatten Erfolg: Das Ende von «Kuttner.» war im Mai beschlossene Sache.
Am Dienstagabend um 22:15 Uhr sollte «Freunde für immer – Das Leben ist rund» möglichst hohe Marktanteile für Sat.1 einfahren. Doch nur etwa mehr als eine Million Menschen wollten die von Sönke Wortmann produzierte Serie sehen – zu wenig. Am späten Montagabend ließ der Berliner Sender die von Kritikern gelobte Produktion zu Ende laufen. «Navy CIS» sollte vorerst am Dienstag auf Quotenfang gehen.
Beim ZDF lief ebenfalls nicht alles rund: Der «Bis in die Spitzen»-Klon «Alles über Anna» sowie «METRO» werden nicht vorgesetzt, das teilte das Zweite Deutsche Fernsehen dem Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de mit.
Unterdessen stand die Hauptdarstellerin der zweiten Telenovela «Schmetterlinge im Bauch» fest: Alissa Jung sollte die Zuschauer in ihren Bann führen. "Ich bin sehr glücklich über diese Hauptrolle. In einer Telenovela kann man einer Figur sehr viel mitgeben und hat unglaublich viele Spielmöglichkeiten, und dass «Schmetterlinge im Bauch» Humor hat und mir meine Rolle so gefällt, macht es noch reizvoller," freute sich Jung, die bereits als Kind Hörspiele sprach und Filme synchronisierte. Lange hielt die Freude jedoch nicht an.
Das Thema „Schleichwerbung“ spielte im Mai eine Rolle. Die Sorge war entstanden, nachdem der NDR in den Einspielfilmen zwischen den Auftritten der Künstler wiederkehrende grafische Elemente bemerkt hatte. Diese Elemente zeigen - für Sekundenbruchteile und für den Zuschauer kaum bemerkbar - den Schattenriss unterschiedlicher Tänzer vor einem blauen Hintergrund und ähnelten Fernseh- und Kinospots der Firma Apple zur Bewerbung des "iPod". Am Ende war die Sorge unbegründet.