Der wohl größte Doping-Skandal in der Radsport-Szene und der Ausschluss vieler prominenter Fahrer - darunter der deutsche Favorit Jan Ullrich - verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Ungeachtet dessen wollten ARD und ZDF an ihrer Berichterstattung festhalten. Doch die Einschaltquoten konnten bei Weitem nicht an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen.
Größtes Sportereignis im Juli war daher – natürlich – auch die Fußball-WM. Das Halbfinale zwischen Deutschland und Italien sahen im Schnitt 29,66 Millionen Menschen alleine vor den Fernsehgeräten zu Hause – Rekord. Auch wenn die Deutschen nicht gewannen, ein Deutscher galt als der "wahre Sieger dieser WM", wie ZDF-Chefredakteur Brender fand: Gemeint war Experte Jürgen Klopp. "Aber er hat auch eine Menge dafür getan und er ist zu Recht der Sieger. Er hat im Grunde die Stimmung des Landes vermittelt. Analyse klasse, Sprache klasse, Begeisterung klasse und ein Teamspieler mit Kerner und unserem Schweizer Urs Meier.
Neues gab es hingegen von Sat.1: Für den August kündigte der Berliner Sender «Die Hella von Sinnen Show» an, doch auf dem Late-Night-Parkett tat man sich nach dem Flop von «Anke Late Night» erneut schwer. Nach schwachen Quoten soll es keine Fortsetzung geben.
Nun also doch: ProSieben hatte genug von «Lotta in Love» und den damit verbundenen schlechten Einschaltquoten. Als Trostpflaster für Fans erhielt die Telenovela einen Sendeplatz am Sonntagvormittag, doch nicht mal dort konnten zufrieden stellenden Werte eingefahren werden. Mittlerweile ist aus dem ursprünglichen Starttermin 10 Uhr bereits 06:55 Uhr geworden. Hauptdarstellerin Janin Reinhardt machte sich Ende März - kurz vor dem Start der Serie - im Quotenmeter.de-Interview noch keine Sorgen: "Über Quoten mache ich mir gar nicht so viele Gedanken, ich finde, dass Quoten nicht unbedingt etwas über die Qualität einer Sendung aussagen. Aber ich würde mich natürlich schon freuen, wenn möglichst viele zuschauen", so die Schauspielerin damals.