Als Moderator Ingolf Lück regelmäßig «Die 100 nervigsten» Dinge suchte, lagen die Zuschauerzahlen stets deutlich über dem Schnitt von ProSieben. Doch mittlerweile ist das Publikum dem Anschein nach nur noch genervt von der Sendung selbst.
Am Mittwochabend zeigte ProSieben ab 20:15 Uhr mal wieder «Die 100 nervigsten Deutschen», allerdings brachte es die Sendung nur noch auf einen Marktanteil von 12,3 Prozent in der wichtigen Zielgruppe, im laufenden Fernsehjahr bringt es der Münchner Sender hingegen auf 13,0 Prozent. Noch vor einem Jahr konnte die Show einen Marktanteil von 13,4 Prozent erzielen. Dass der Trend vorbei ist, belegen jedoch vor allem die Werte von 2004: Damals kam die Wahl zum «nervigsten Deutschen» auf überragende 22,1 Prozent in der wichtigen Zielgruppe.
Insgesamt lag die Sendung am Mittwoch aber im grünen Bereich: 2,25 Millionen Zuschauer sahen die Wahl des "Tokio Hotel"-Sängers Bill Kaulitz und bescherten ProSieben damit einem Marktanteil von 7,6 Prozent. Zwei Jahre zuvor kratzte die Sendung allerdings noch an der 4-Millionen-Marke.