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Berkel, Mühe und Selge für Goldene Kamera nominiert

von  |  Quelle: Goldene Kamera
Gut einen Monat vor der Verleihung hat sich die Jury der "Goldenen Kamera" für drei "Ausnahmeschauspieler" entschieden.

Als "Ausnahmeschauspieler" bezeichnet die Jury der von "Hörzu" vergebenen "Goldenen Kamera" die drei nominierten Darsteller. Christian Berkel, Ulrich Mühe und Edgar Selge wurden für den Film- und Fernsehpreis nominiert, der am 01. Februar 2007 verliehen werden soll.

Trotz internationaler Kinoproduktionen vernachlässige Christian Berkel nach Ansicht der Jury nie das deutsche Fernsehpublikum. Seit er sich aus der Rolle des ewigen Bösewichts befreit habe, spiele er "höchst erfolgreich gegen alle Klischees" an. Im ZDF spannt er laut "Hörzu" mit «Der Kriminalist» den Bogen zwischen Coolness und Mitgefühl. Akribisch habe er sich vorbereitet, um die Arbeit seines Bruno Schumann zu verstehen. Positive Erwähnung finden zudem seine Rollen in «Helen, Ted und Fred» (ARD) und «Die Sturmflut» (RTL), wo Berkel die Rolle des Helmut Schmidt übernahm.




Als "erstaunlich" wird der Werdegang von Ulrich Mühe gesehen, der als Künstler gegen das DDR-Regime protestiert habe und 17 Jahre später den Stasi-Offizier Wiesler in «Das Leben der Anderen» "so eindringlich spielt, dass man als Zuschauer zwischen Verständnis und Ekel schwankt". Bisher habe der 53-Jährige jede Herausforderung mit Bravour bewältigt, hieß es in der Begründung für die Nominierung.

Mit Edgar Selge erhält jeder Film etwas Besondere, meint die Jury der "Goldenen Kamera" über den dritten Nominierten. Er spiele nur in Filmen, die weder ihn noch die Zuschauer unterschätzen. Im bayerischen «Polizeiruf 110» (ARD) gelang es ihm, den einarmigen Kommissar Tauber zu einer der spannendsten und sensibelsten Figuren der deutschen Fernsehkrimi-Geschichte zu gestalten. In der als Psychokammerspiel inszenierten Folge «Er sollte tot» ziehe Selge unaufgeregt und präzise jeden in seinen Bann.

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