Sat.1 für „planloseste Programmplanung des Jahres“ ausgezeichnet

Die Redaktion der Zeitschrift TVSpielfilm hat kürzlich die „Goldene Kirsche“ verliehen.

Das Programmmagazin verleiht diesen Preis in etwas anderen Kategorien zum Thema Fernsehen. So bekam «Let’s Dance»-Kanidatin und Ex-Ministerpräsidentin Heide Simonis den Preis für die „Stillosigkeit des Jahres».

Castingshow-Person des Jahres wurde Sängerin Jeanette Biedermann für ihre Kommentare im ProSieben-Format «Stars auf Eis». Biedermann hätte vom Eislaufen so viel Ahnung wie eine Kuh vom Eierlegen, so TVSpielfilm. Zwei Preise heimste ZDF-Talker Johannes B. Kerner ein. Geehrt wurde er für die „TV-Unglaublichkeit des Jahres“, weil er – so die Zeitschrift – ein minderjähriges Vergewaltigungsopfer „vor die Kamera zerrte“. Auch in der Kategorie „Gesicht des Jahres“ konnte er sich – dank diverser Werbungen – gegen Jörg Pilawa und Oli Geissen durchsetzen.

Das überflüssigste Format des Jahres ist «Top Dog» (VOX), als schlechteste Serie wurde die ZDF-Vorabendproduktion «M.E.T.R.O.» ausgezeichnet. Da handele es sich um einen schlechten Mix aus Krimi- und Arztserie, der darüber hinaus noch schlecht gespielt wurde, so TVSpielfilm. Für die «Heuchelshow des Jahres» wurde Vera int-Veen mit ihrem RTL II-Help-Format «Glück-Wunsch» geehrt. Die unlustigste Comedy des Jahres ist nach Meinung der Redakteure das Format «Waldi und Harry im Olympiastadion». Die beiden setzten sich damit unter anderem gegen die «ProSieben Märchenstunde» durch.

In der Kategorie „Planloseste Programmplanung des Jahres“ gewann Sat.1. Die Verlegung des Event-Vierteilers «Blackout» und die Pannen bei den Wiederholungen reichten, um die eilige ARD-Verschiebung des Films «Wut» auf die Plätze zu verweisen.

Gar nicht erst berücksichtigt wird, was offensichtlicher Trash ist, so TVSpielfilm online. Dazu gehören nach Meinung der Redakteure Gerichtsshows, Sportclips und Ulrich Meyer.