An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Ein krasser Burger.
Es ist schon lustig, worüber sich manche Promis aufregen. Und es ist noch viel lustiger, weshalb manche Promis noch dazu vor Gericht gehen. Und am lustigsten ist es, wenn diese Promis auch noch „Comedians“ sind – Leute also, die doch sonst soooo viel Spaß verstehen.
Zu diesen ganz besonders lustigen Promis zählt das Duo Erkan & Stefan, die deutsch-türkische Antwort auf Dick & Doof – nur eben ohne Dick. Da hat sich doch tatsächlich ein österreichisches Burger-Unternehmen die Frechheit herausgenommen und mit den Worten „krasser Burger“ für ein Döner-Brötchen geworben. Und als sei das noch nicht der Gipfel der Dreistigkeit, bediente man sich im Land von Sissi und Schlagobers auch gleich noch der für Erkan & Stefan typischen Goldkette.
Skandal! Meinten jedenfalls Erkan & Stefan, die plötzlich überhaupt keinen Spaß mehr verstanden und prompt die Nummer des Münchner Landgerichts wählten. Dem Vernehmen nach sollen sie sich mit den Worten „Ey, Alder. Wir klagen oder isch mach disch fertisch“ gemeldet haben. Als sich der Richter schließlich Zeit für die imagegeschädigten Unterhalter nahm, soll dieser nette Zug angeblich mit einem lauten „Krass“ kommentiert worden sein.
Wie auch immer: Die „Comedians“ verloren und in Österreich darf auch in Zukunft wieder mit deutsch-türkischem Sprach-Wirrwarr geworben werden. Nun lachen wenigstens ein paar Menschen über Erkan & Stefan: Das Burger-Unternehmen dankt von Herzen für die gute Werbung.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.