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Mehr als sechs Millionen Zuschauer konnten zuletzt darüber lachen, doch einige Politiker finden Bohlens Spürche ganz und gar nicht lustig. Gegenüber der "Bild"-Zeitung stellte Kai Gehring, jugendpolitischer Sprecher der Grünen, fest: "Dümmer, dreister, Bohlen. Der Verbalradikalismus gegenüber jungen Bewerbern hat auf der Mattscheibe nichts verloren. Wie sich Herr Bohlen in einer Musiksendung gebärdet, ist eine Zumutung für alle Zuschauer."
Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper schließt sich ihrem Kollegen an: "Gerade weil diese Sendung viele Kinder und Jugendliche anschauen, ist das absolut verantwortungslos. Ich appelliere an RTL, solche menschenverachtenden Bohlen-Äußerungen künftig zu verhindern." Zudem fordert Pieper den Sender auf, auf die "Qualität der deutschen Sprache und den Erziehungsaspekt dieser Show" zu achten.
RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger sieht das natürlich anders: "Es kann nicht Aufgabe der Unterhaltungssendung «DSDS» sein, Menschen auf den rechten Weg zu bringen und Erziehungsaspekten gerecht zu werden", sagte er der "Bild".