Im Vorfeld der vierten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» kündigte Produzent Dieter Bohlen (Foto) bereits an: "Diesmal gibt’s von mir so harte Sprüche wie noch nie." Beispiel gefällig? "Was ist der Unterschied zwischen euch und einem Eimer Scheiße? Der Eimer!", so Bohlen zu einem Kandidaten.
Mehr als sechs Millionen Zuschauer konnten zuletzt darüber lachen, doch einige Politiker finden Bohlens Spürche ganz und gar nicht lustig. Gegenüber der "Bild"-Zeitung stellte Kai Gehring, jugendpolitischer Sprecher der Grünen, fest: "Dümmer, dreister, Bohlen. Der Verbalradikalismus gegenüber jungen Bewerbern hat auf der Mattscheibe nichts verloren. Wie sich Herr Bohlen in einer Musiksendung gebärdet, ist eine Zumutung für alle Zuschauer."
Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper schließt sich ihrem Kollegen an: "Gerade weil diese Sendung viele Kinder und Jugendliche anschauen, ist das absolut verantwortungslos. Ich appelliere an RTL, solche menschenverachtenden Bohlen-Äußerungen künftig zu verhindern." Zudem fordert Pieper den Sender auf, auf die "Qualität der deutschen Sprache und den Erziehungsaspekt dieser Show" zu achten.
RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger sieht das natürlich anders: "Es kann nicht Aufgabe der Unterhaltungssendung «DSDS» sein, Menschen auf den rechten Weg zu bringen und Erziehungsaspekten gerecht zu werden", sagte er der "Bild".