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«Verliebt in Berlin»: Kommt der Aufschwung doch?

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Möglicherweise hat «Verliebt in Berlin» die Krise überwunden. Am Dienstag holte die einstige Erfolgs-Telenovela jedenfalls mal wieder gute Quoten.

Seit dem Weggang von Alexandra Neldel steckt «Verliebt in Berlin» in der Krise. Nur ganz zu Beginn der neuen Geschichten stimmten noch die Quoten, danach übernahm allmählich «Alles was zählt» die Macht am Vorabend. Nach diversen inhaltlichen Veränderungen könnte der lang ersehnte Aufschwung nun aber doch noch kommen.

Am Dienstag erreichte die Sat.1-Telenovela im Durchschnitt 1,30 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sowie einen Marktanteil von 12,5 Prozent in der umworbenen Zielgruppe. Zuletzt war der Marktanteil in dieser Gruppe am 09. November 2006 höher. Und auch insgesamt legte «Verliebt in Berlin» am Dienstag einen Gang zu: 2,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein und bescherten Sat.1 somit einen Marktanteil von 9,8 Prozent.




Um eine ähnlich hohe Reichweite zu finden, muss man weit zurückblicken: Am 11. Oktober 2006 erzielte die Telenovela zuletzt einen solch hohen Wert. Sucht man einen höheren Wert, geht der Blick sogar bis zum 19. September 2006 zurück: Damals sahen 3,2 Millionen Menschen zu.

Noch dazu ist das scheinbar Unmögliche doch möglich: Obwohl «Verliebt in Berlin» einen kräftigen Sprung nach oben machte, konnte «Alles was zählt» bei RTL seine guten Werte halten. So erreichte die Soap am Dienstag im Durchschnitt 1,68 Millionen junge Zuschauer und einen Marktanteil von 16,7 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Insgesamt begeisterte die Eislauf-Soap des Kölner Senders immerhin 3,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einem Marktanteil von 11,3 Prozent entspricht. Der Erfolg beider Serien dürfte jedoch besonders die Produktionsfirma Grundy UFA freuen, die sich sowohl für «Verliebt in Berlin» als auch für «Alles was zählt» verantwortlich zeichnet.

Allen Grund zur Freude hat man bei Sat.1 im Übrigen nicht nur wegen der guten Quoten von «Verliebt in Berlin»: Auch in der Primetime konnte der Berliner Sender überzeugen. Die Premiere der Fantasykomödie «Küss mich, Genosse!» lockte durchschnittlich 2,07 Millionen werberelevante Zuschauer an, was für einen Marktanteil von 15,1 Prozent in der Zielgruppe reichte. Insgesamt waren 3,28 Millionen Zuschauer dabei, der Marktanteil betrug 9,9 Prozent. Allerdings konnte «Akte 07» im Anschluss nicht vom guten Vorprogramm profitieren: In der wichtigen Zielgruppe sah es mit einem Marktanteil von 11,2 Prozent nur durchwachsen aus.

Im Tagesvergleich brachte es Sat.1 am Dienstag auf 10,8 Prozent Marktanteil bei allen sowie 12,3 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern - selten gute Werte für den zuletzt häufig schwächelnden Sender.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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