Der Start verlief verhältnismäßig stark: Ende September 2006 schalteten 1,47 Millionen Zuschauer die erste Episode „Revierkämpfe“ ein und bescherten einen Marktanteil von 6,6 Prozent. Damit lag man mit 1,3 Prozentpunkten über dem Schnitt des bisherigen Fernsehjahres. Auch in der Zielgruppe konnte man überzeugen, denn 910.000 Zuschauer dieser Altersklasse reichten für exakt 9 Prozent Marktanteil. Damit lag man wieder über dem Schnitt (Zielgruppe: 7,5 Prozent). Die zweite Folge konnte die Werte sogar nochmal toppen: Mit 6,8 Prozent beim Gesamtpublikum (1,51 Mio. Zuschauer) und 9,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (0,93 Mio. Zuschauer) wurden die Weichen für weitere Steigerungen gestellt.
Doch weit gefehlt: Die dritte Episode ging fast komplett unter: 880.000 Zuschauer ab drei Jahren sahen den „Vertrauten Feind“. Der Marktanteil lag bei schlechten 3,4 Prozent und konnte somit nicht den gewünschten Erfolg erreichen. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erreichte man 480.000 Zuschauer und einen Marktanteil von kaum besseren 4,3 Prozent. Im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass man das als Ausrutscher deklarieren kann, denn die dritte Episode erzielte als einzige der gesamten ersten Staffel eine Zuschauerzahl von unter einer Million.
Nach den Fehltritt zogen die Zahlen aber wieder deutlich an, denn in der Folgewoche schalteten 1,18 Millionen Zuschauer ein (5,1 Prozent Marktanteil), sowie 800.000 in der Zielgruppe (8,0 Prozent Marktanteil) – wenngleich die Werte zu wünschen übrig lassen, denn vor dem Absturz lagen die Zahlen deutlich höher. Mit der zeit erholte sich aber die Anwaltsserie und kam schließlich mit der sechsten Folge auf die Rekord-Zuschauerzahl von 1,53 Millionen Zusehern. „Bis auf's Blut“ erreichte einen Marktanteil von 6,1 Prozent und auch in der Zielgruppe sah es mit 0,93 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,1 Prozent wieder erfreulicher aus.
Mit der dreizehnten Episode kam allerdings wieder das Zuschauertief: „Dicke Luft“ befand sich im Raum der Verantwortlichen, denn die Reichweite betrug nur magere 1,13 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil pendelte sich bei unterdurchschnittlichen 4,3 Prozent ein. In der Zielgruppe konnten 700.000 Zuschauer zum Einschalten bewegt werden und daraus ergab sich ein Marktanteil von 6,4 Prozent. Eine Woche später verbesserte man sich zwar, aber wirklich etwas gebracht haben die 200.000 Zuschauer nicht, die die absolute Zahl auf 1,15 Millionen Zuschauer steigern konnten. Der Marktanteil lag bei geringfügig besseren 4,5 Prozent und in der Zielgruppe addierten sich 0,1 Prozentpunkte zu dem Marktanteil der Vorwoche hinzu.
Betrachtet man die Reichweiten und Marktanteile aller gezeigten Folgen im Durchschnitt, so war die erste Staffel von «Boston Legal» trotzdem erfolgreich: 1,34 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt jeden Mittwoch um 22.05 Uhr zu. Der Marktanteil betrug im Schnitt 5,6 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte über dem bisherigen Schnitt im laufenden Fernsehjahr. In der Zielgruppe erreichte man durchschnittlich 0,84 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 8,1 Prozent – und somit 0,6 Prozentpunkte über dem Mittelwert des aktuellen Fernsehjahres. Vielleicht kann die zweite Staffel diese Werte noch übertreffen – VOX strahlt diese direkt im Anschluss an die erste aus und startet damit heute Abend.