Der Dienstagabend in den USA war mehr oder weniger geprägt von Präsident Bushs Rede zur Lage der Nation. Die vier großen Fernsehsender übertrugen diese ab 21 Uhr live. Zuvor – ab 20 Uhr – saßen viele Zuschauer vor den TV-Geräten und sahen «American Idol». An die Werte der Vorwoche kam man aber nicht heran. Aus 36 Millionen Zuschauern am vergangenen Dienstag wurden diese Woche 31,17 Millionen Zuseher. Kurios: Damit hatte die Sendung mehr Zuseher als alle anderen vier Networks zusammengezählt.
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Um 21 Uhr war es dann soweit. Präsident Bush sprach und erklärte erstmals, etwas gegen den Klimawandel tun zu wollen. Bedingt durch das Lead-In «American Idol» holte das News Special bei FOX die besten Quoten. 10,5 Millionen Menschen verfolgten dort Bushs Rede. NBC (8,52 Millionen Zuschauer) und CBS (8,43 Millionen Zuschauer) lagen in etwa gleich auf, ABC zog mit rund sieben Millionen Zusehern den Kürzeren. Lediglich TheCW verzichtete auf eine Übertragung – dort lief «Veronica Mars» und lockte knapp 3,3 Millionen US-Bürger an.
Länger als erwartet gingen die Übertragungen der «State of Union Address». Bis 22.30 Uhr zeigten die drei großen Networks Reaktionen und Einschätzungen zur Rede. Hier lag NBC ganz vorne – 7,88 Millionen Menschen informierten sich dort. CBS kam auf 6,11 Millionen Zuschauer, ABC auf 5,83 Millionen. ABC zeigte – möglicherweise auch aus Mangel an Alternativen – auch nach 22.30 Uhr noch Nachrichten und kam damit auf 5,5 Millionen Zuschauer und war zugleich Marktführer. CBS zeigte eine Wiederholung von «Two and a Half Men» und fiel damit durch – nur 5,12 Millionen Menschen sahen zu. NBC setzte ebenfalls auf eine Sitcom – 5,05 Millionen Menschen schauten bei «The Office» (Rerun) rein.