Seit Kurzem setzt das Erste montags in der Primetime nicht mehr auf Serien, sondern auf Dokumentationen und Reportagen. Während die Filme über den Yukon zuletzt ordentliche Zuschauerzahlen einfahren konnten, sah es diesmal nicht mehr ganz so gut aus.
3,70 Millionen Menschen verfolgten zur besten Sendezeit «Ostfriesland - Sieben Inseln und ein Meer». Damit lag der Marktanteil beim Gesamtpublikum bei mäßigen 10,6 Prozent. Im aktuellen Fernsehjahr bringt es das Erste bislang auf 13,6 Prozent und ist damit sogar Marktführer. Und auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lag die Reportage am Montagabend unter dem Sender-Schnitt: 740.000 Zuschauer dieser Altersklasse bedeuteten lediglich 5,5 Prozent Marktanteil.
Um 21:00 Uhr verlor man sogar noch Zuschauer: Der seit einem Jahr auf 21:00 Uhr vorgezogene Doku-Sendeplatz machte sich bislang nur wenig bezahlt und musste in dieser Woche erneut mit schwachen Quoten auskommen. So brachte es «Protokoll eines Katastrophe» über den Seilbahnbrand von Kaprun nur auf 2,94 Millionen Zuschauer.
Womöglich sollte das Erste künftig montagabends auf die erfolgreiche Telenovela «Sturm der Liebe» setzen, die in den letzten Tagen zum einem wahren Höhenflug angesetzt hat. Mit 4,39 Millionen Zuschauern sowie einem damit verbundenen Marktanteil von 31,3 Prozent beim Gesamtpublikum war die Serie mit Henriette Richter-Röhl und Gregory B. Waldis die erfolgreichste ARD-Sendung des Tages nach der «Tagesschau» um 20 Uhr. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen war «Sturm der Liebe» ebenfalls Marktführer: Mit 0,91 Millionen jungen Zuschauern und 18,5 Prozent Marktanteil setzte man sich sogar die zunehemd schwächelnden Gerichtsshows durch.
Im Tagesvergleich erzielte das Erste aber dennoch nur einen Marktanteil von 6,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt musste man sich mit 13,2 Prozent und Platz zwei hinter RTL begnügen.