«Scrubs»

Seit Ende Oktober 2006 zeigt ProSieben neue Folgen der US-Comedyserie «Scrubs – Die Anfänger». Monat für Monat legte die Serie zu, dennoch fällt das Fazit nur durchwachsen aus.

Mit vier Folgen der dritten Staffel begann ProSieben am 21. Oktober 2006 mit der Ausstrahlung der Comedyserie «Scrubs – Die Anfänger». Der Start der Doppelfolgen verlief jedoch noch nicht nach Plan, denn mit 0,59 Millionen Zuschauern bei allen und 11,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern konnten die Verantwortlichen des Münchner Senders nur bedingt zufrieden sein. Die zweite Folge des Tages schnitt kaum besser ab. In der folgenden Woche ging es sogar noch weiter bergab: Insgesamt lag der Marktanteil bei äußerst schwachen 4,7 Prozent und auch bei den Werberelevanten durfte man mit nur knapp mehr als 10 Prozent kaum glücklich gewesen sein.



Doch der Aufschwung folgte bereits am 04. November: Mit dem Start der vierten Staffel stieg das Interesse des Publikums spürbar an – die beiden Folgen interessierten plötzlich 710.000 beziehungsweise 820.000 Menschen, die Marktanteile lagen mit 5,7 und 6,3 Prozent wieder auf einem deutlich besseren Niveau. Gleiches galt auch für die Zielgruppen-Werte: Die Folgen „Meine Psychiaterin“ und „Meine Beförderung“ brachten es auf Marktanteile von 12,3 und 13,3 Prozent. Die Quoten von «Scrubs – Die Anfänger» glichen allerdings auch weiterhin einer Achterbahnfahrt – genau sieben Tage später markierte die Serie mit Zielgruppen-Marktanteilen von 9,2 und 9,9 Prozent neue Tiefpunkte.

Bis Ende November 2006 erholte sich die US-Serie jedoch nach und nach wieder und lockte anfangs rund 11 Prozent, später dann bis zu 12,7 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer zu ProSieben. Insgesamt lagen die Marktanteile meist zwischen fünf und sechs Prozent – und so sollte es im Folgenden auch bleiben. Auffällig ist der Höhepunkt am 02. Dezember: Die um 15:40 Uhr ausgestrahlte Folge sahen 810.000 Fernsehzuschauer, was für gute 6,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum reichte. In der wichtigen Zielgruppe schauten 0,70 Millionen Fans zu und ließen den Marktanteil auf 13,5 Prozent steigen. In beiden Gruppen erzielte «Scrubs – Die Anfänger» die bis dahin besten Marktanteile.



Die Achterbahnfahrt ging weiter: Einen Tag vor Heiligabend waren die Deutschen offenbar nicht in Comedy-Laune – bei den 14- bis 49-Jährigen fiel «Scrubs – Die Anfänger» an diesem Tag auf magere 10,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Am 30. Dezember 2006 lag man dann jedoch immerhin wieder mit deutlich mehr als 12 Prozent Marktanteil im grünen Bereich. Inzwischen wechselte auch der Sendeplatz: Die US-Serie lief nun schon um kurz nach 14.00 Uhr – und somit eine gute Stunde früher als zuletzt. Den Marktanteilen half es in den meisten Fällen: Fast durchgehend lag «Scrubs – Die Anfänger» fortan bei den Werberelevanten bei mehr als 12 Prozent.




Am 20. Januar 2006 gab es allerdings erneut einen Durchhänger: Die 23. Folge der vierten Staffel erreichte lediglich 0,68 Millionen Zuschauer sowie einen damit verbundenen Marktanteil von 4,9 Prozent beim gesamten Publikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit nur 11,1 Prozent Marktanteil ebenfalls nicht gerade gut – und das, obwohl genau sieben Tage zuvor mit einem Marktanteil von genau 14,0 Prozent ein neues Bestwert eingefahren werden konnte. Rückblickend betrachtet, war der Januar 2007 für «Scrubs – Die Anfänger» der erfolgreichste Monat: Mit durchschnittlich 12,4 Prozent Marktanteil war man deutlich erfolgreicher als im Start-Monat Oktober 2006. Damals brachte es die Serie im Schnitt auf nur 10,9 Prozent Marktanteil.

Insgesamt gesehen kamen alle gezeigten Folgen auf 720.000 Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe bedeuteten 0,64 Millionen Fans immerhin 11,9 Prozent Marktanteil. Fazit: Ein Kracher war «Scrubs – Die Anfänger» nicht, dennoch war die Serie immer wieder für kleine Überraschungen gut. Der Trend zeigt sowohl bei den Reichweiten als auch den Marktanteilen nach oben – das sollte ProSieben Hoffnung machen.