Primetime-Check

Sonntag, 4. Februar 2007

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Was war mit «Criminal Minds» los und reichten die guten Quoten von «James Bond» für den Primetime-Sieg bei den Jungen? Quotenmeter.de verrät es.

Der Überblick:
Der Sonntagabend ist seit einiger Zeit fest in der Hand des ZDF. Auch am gestrigen Abend verzauberte eine weitere Erzählung von «Rosamunde Pilcher» über acht Millionen Menschen. Mit 21,1 Prozent Marktanteil lag „Wiedersehen am Fluß“ damit ganz vorne. Und auch bei den Werberelevanten sah es gut aus: Mit 10,5 Prozent lag man klar über Senderschnitt.

Auf Rang zwei platzierte sich der «Polizeiruf 110» der ARD – dennoch ist dies kein wirklicher Grund zur Freude. 6,7 Millionen Menschen sahen zu, der Marktanteil lag bei ordentlichen17,7 Prozent. Nur bei den jungen Zuschauern sah es mager aus. Mit 13,2 Prozent Marktanteil lag man zwar über dem Senderschnitt aber auch weit entfernt von den Werten, die man in den vorherigen Wochen mit der Ausstrahlung des «Tatorts» einfuhr. Knapp 20 Prozent in der Zielgruppe waren drin.

Auf Rang drei und vier platzierten sich Nachrichtensendung. Rang drei geht an eine kurze Spezialausgabe der «Tagesthemen», auf der vierten Position liegt das «heute-journal». Erst auf Rang fünf kommt «Sabine Christiansen» (Foto)mit 4,77 Millionen Zuschauern. Selbst Rang sechs geht an ein öffentlich-rechtliches Programm. «Der Adler – Die Spur des Verbrechens» lockte fast vier Millionen Menschen (16,4 Prozent Marktanteil bei allen und knapp zehn Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen) vor die Bildschirme.

Und so kam es, dass beim Gesamtpublikum das erste Programm, das bei den Privaten lief, auf Position sieben landete. Der ProSieben-Blockbuster «James Bond – Die Welt ist nicht genug» versammelte im Schnitt 3,79 Millionen Menschen vor den TV-Geräten. Bei den Werberelevanten reichte es allerdings zum souveränen Tagessieg. Mit 2,55 Millionen jungen Zuschauern (17,3 % Marktanteil) setzte man sich gegen die hauseigene Konkurrenz von Sat.1 durch. Denn eine Wiederholung von «Navy CIS» brachte es auf gute 2,2 Millionen werberelevante Zuseher – Platz zwei.

«Criminal Minds» tat sich hingegen äußerst schwer. Die Tatsache, dass die gestern gezeigte Episode erst im Herbst zu sehen war, hielt viele Zuschauer wohl ab, noch einmal reinzuschauen. Knapp 2,2 Millionen Menschen sahen zu – mit 5,9 Prozent Marktanteil in der Gruppe ab drei Jahren erreichte man die schlechteste Quote seit Ausstrahlung der Sendung. Auch in der Zielgruppe sah es alles andere als gut aus: 8,7 Prozent Marktanteil wurden erzielt. Bei RTL lief es den ganzen Abend nicht gut. Eine Wiederholung von «Nur noch 60 Sekunden» lockte gerade einmal 2,60 Millionen Menschen vor die Bildschirme – mit 13,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann RTL nicht zufrieden sein.

Zu den kleineren Sendern: Am besten schnitt hier kabel eins ab. «Kuck’ mal, wer da spricht» - der Klassiker der Familienunterhaltung wurde von durchschnittlich 1,61 Millionen Menschen gesehen – 1,23 Millionen waren davon werberelevant. Mit 7,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war der Film daher ein voller Erfolg für den Sender. Beim Gesamtpublikum hatte der VOX-Film «Das Tal der letzten Krieger» zwar 100.000 Zuschauer mehr im Schitt (also 1,71 Millionen) – in der Zielgruppe sah es aber ein weniger schlechter aus – VOX kam nach 20.15 Uhr auf rund sechseinhalb Prozent. RTL II zeigte zwei Folgen von «Band of Brothers» und lag einmal unter und einmal über dem Senderschnitt (5,2 bzw. 6,4 %).

Die Tagesmarktanteile:
Handball sei Dank: Die ARD gewann den Sonntag mit sehr guten Werten: 21 Prozent verbuchte der Sender im Schnitt. Das ZDF wurde zweiter und kam auf ebenfalls sehr gute 15,5 Prozent Marktanteil. Alle anderen Sendeanstalten lagen deutlich im einstelligen Bereich. RTL enttäuschte mit nut 7,2 Prozent, ProSieben kam auf 6,9 Prozent. Sat.1 wurde fünfter und muss sich mit 6,6 Prozent zufrieden geben. Auf den hinteren Plätzen: VOX mit 3,9 Prozent, RTL II mit 3,7 Prozent und kabel eins (3,4 %).

Dass die ARD auch bei den 14- bis 49-Jährigen gewann, ist nicht überraschend. Das Erste kam auf durchschnittlich 16,6 Prozent Marktanteil am Sonntag. Dass jedoch RTL nur dritter wurde und ProSieben den Vortritt lassen musste, verwundert in jedem Fall. ProSieben kam auf durchschnittlich 11,6 Prozent – RTL nur auf 10,7 Prozent. Nicht gut lief es auch für Sat.1 – der Berliner Sender muss sich mit Rang vier und 9,4 Prozent Marktanteil zufrieden geben. Das ZDF kam auf 8,6 Prozent. Die kleineren Sender konnten am Sonntag allesamt nichts reißen und verharrten auf niedrigem Niveau: VOX und RTL II kamen auf jeweils 5,5 Prozent Marktanteil, kabel eins auf 4,9 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/18645
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