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Gute Wahl: «Hart aber fair» wechselt ins Erste

von  |  Quelle: ARD
Frank Plasberg wechselt mit seiner Sendung «Hart aber fair» ins Programm des Ersten Deutschen Fernsehens.

Bereits am Montag wurde bekannt, dass nicht Frank Plasberg, sondern Anne Will die Nachfolge von Sabine Christiansen antreten wird. Am Dienstag betonte der ARD-Vorsitzende Fritz Raff (Foto) auf einer Pressekonferenz ausdrücklich, dass die Entscheidung für Anne Will kein Votum gegen die anderen Kandidaten gewesen sei. "Wir waren glücklich, gleich drei hervorragende und gleichermaßen geeignete Kandidaten in den eigenen Reihen zu haben." Sowohl Plasberg als auch Maischberger hätten ihren festen Platz innerhalb der ARD.




Das neue Konzept mit Anne Will passe perfekt zum Profil der ARD. Fast schon nebenbei erklärte man im Übrigen, dass die Zuständigkeit für die Sendung künftig bei der ARD-Chefredaktion liege. Genau gegen diesen Punkt verwehrte sich der ehemalige Wunsch-Kandidat Günther Jauch - er war wohl auch ausschlaggebend für seine Absage.

Jetzt soll also die aktuelle «Tagesthemen»-Moderatorin Anne Will für steigende Quoten sorgen: "Anne Will ist dafür bekannt, dass sie sachlich, souverän und schnörkellos moderiert. Ihre Art, gleichzeitig verbindlich zu sein, ohne beim Gesprächspartner locker zu lassen, ist ein Markenzeichen der ARD und des Ersten," erklärte Raff am Dienstag in Frankfurt. Die Moderation der Nachrichtensendung wird sie dafür abgeben müssen. Als Nachfolger wurden sowohl Sandra Maischberger als auch Gabi Bauer gehandelt, die mit dieser Aufgabe bereits betraut war. In diesem Punkt ist allerdings noch keine Entscheidung gefallen. Raff: "Es herrscht in dieser Frage kein Zeitdruck. Wir werden auch hier in Ruhe nach einer geeigneten Lösung suchen."

Plasberg mit «Hart aber fair» ins Erste
Grimme-Preis-Träger Frank Plasberg (Foto) gehört dennoch zu den Gewinnern der Entscheidung. Denn auch er wird mit seinem Polit-Talk «Hart aber fair» ins Erste wechseln. Wie gestern schon bekannt wurde, suche man derzeit nach einem geeigneten Sendeplatz. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag oder Freitag nach der «Tagesschau» und vor den «Tagesthemen» soll «Hart aber fair» laufen - mindestens 60 Minuten lang. Programmdirektor Dr. Günter Struve sagte, mit Plasberg bekomme das Erste ein neues Gesicht, das den Zuschauern bald vertraut sein werde,denn: "Plasberg ist unverwechselbar in Talkstil und Präsentation."

Die erste «Hart aber fair»-Sendung im Ersten wird allerdings noch bis 2008 auf sich warten lassen. Fritz Raff hierzu: Fritz Raff: "Frank Plasberg wird mit seiner Sendung im Ersten wesentlich zur weiteren Schärfung unseres Informationsprofils beitragen." Demnach gibt es eigentlich nur Gewinner - auch Günther Jauch kann dazu gezählt werden. Allem Anschein nach hätte er sich gegen das Vorhaben, die Verantwortung des sonntäglichen Politik-Talks der ARD-Chefredaktion zu übergeben, nicht durchsetzen können. Anne Will scheint dies nicht zu stören - und deswegen darf sie künftig die Fragen nach dem «Tatort» stellen.

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