Der Überblick:

Die meisten jungen Zuschauer an diesem Abend hatte nämlich «Deutschland sucht den Superstar». Sieger gegen die deutsche Nationalmannschaft – das kommt einem Ritterschlag gleich. Zwar reichte es insgesamt (6 Millionen Zuseher) nur für Platz drei, in der Zielgruppe schlug man das Testspiel aber sehr deutlich. 4,16 Millionen verfolgten die erste Top20-Show und bescherten RTL einen Marktanteil von knapp 30 Prozent. Die ab dreiviertel elf gezeigte Entscheidungsshow erreichte bei den Jungen den dritten Rang (28,8 %).
Alle anderen TV-Sender hatten demnach mehr oder weniger das Nachsehen. Relativ weit vorne konnte sich noch Sat.1 mit seinem «Bullen von Tölz» platzieren. Mit 3,70 Millionen Zuschauern holte Ottfried Fischer respektable elf Prozent Marktanteil für die Berliner – in der Zielgruppe reichte es allerdings gerade einmal für unzufriedenstellende 8,8 Prozent.

Schwer tat sich ProSieben am Mittwoch: Der Film «Der Diamantencop» wurde nur zehnter in der Zielgruppe und bescherte dem Münchner Sender 8,5 Prozent Marktanteil – zu wenig. Ähnlich lange Gesichter gab es bei ARD: Zwar lockte «Brücken der Liebe» 3,8 Millionen Menschen vor die TV-Geräte (11 Prozent Marktanteil – wie auch der «Bülle von Tolz»), dennoch sind dies unterdurchschnittliche Werte für das Erste Deutsche Fernsehen. Vor allem in der Zielgruppe ging nix: 4,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen entschieden sich für den 90-minütigen Film.

Für kabel eins lief es ebenfalls mies: Mit nur drei Prozent in der Zielgruppe fiel zunächst der Film «Monster» durch. Und auch der ab 22 Uhr gezeigte Film «Christine» war kein Erfolg. 0,64 Millionen Zuschauern war die niedrigste am Mittwoch bei den acht Vollprogrammen gemessene Reichweite zwischen 20.15 und 23.15 Uhr.
Die Tagesmarktanteile:
Hohe Quoten gab es am Mittwoch für das ZDF: 15,7 Prozent standen unter dem Strich da und machten den Mainzer Sender zum Tagesgewinner. Direkt dahinter platzierte sich RTL mit ebenfalls sehr starken Werten: 14,6 Prozent wurden für den Kölner Sender ausgewiesen. Ebenfalls zweistellig waren die durchschnittlichen ARD-Marktanteile (13 %). Sat.1 wurde vierter mit 11,1 Prozent. Für den Rest blieb nicht mehr so viel übrig: VOX schlug ProSieben beim Gesamtpublikum einmal mehr. Nach Köln gingen sechs Prozent, in München muss man sich mit 5,5 Prozent zufrieden geben. RTL II kam auf 3,1 Prozent, kabel eins auf 2,6 Prozent.
In der Zielgruppe gab es nur einen Gewinner – und der gewann richtig. RTL kam – trotz Fußball – auf 19,9 Prozent Marktanteil und ließ alle anderen Sender so deutlich wie lange nicht mehr hinter sich. Auf Platz zwei folgten zwei Fernsehstationen mit nur 10,4 Prozent – also fast halb soviel wie RTL. Die Sender heißen Sat.1 und ZDF. ProSieben rettete sich ebenfalls in den zweistelligen Bereich und kommt auf 10,3 Prozent. Fünfter wurde VOX mit recht guten 8,7 Prozent. Dahinter folgt die ARD mit mäßigen 6,8 Prozent. Übel sah es am Mittwoch für RTL II aus: Trotz «Big Brother» reichte es nur für 5,2 Prozent Marktanteil und den siebten Rang. Mieser lief es nur bei kabel eins, der Klassikersender schloss den Mittwoch mit durchschnittlich 4,4 Prozent Marktanteil ab.