Zu Beginn des neuen Jahres feierte die RTL-Dailysoap ein Jubiläum: Am 4. Januar 2007 wurde die nunmehr 3000. Episode ausgestrahlt – allerdings nicht in Überlänge, wie es sonst bei solchen Geburtstagen üblich ist. An diesem 4. Januar schalteten 2,11 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil bleib aber mit 10,9 Prozent unter dem Schnitt. In der Zielgruppe zeigte sich allerdings auch kein besseres Bild, denn mit 960.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 14,0 Prozent wurde auch hier der Senderschnitt nicht berührt. Aber im Laufe der Zeit konnten sich die Werte wieder erholen, denn schon acht Tage später erreichte man mit der neunten Folge des neuen Jahres fast 2,3 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum zwar mit 12,5 Prozent unter dem Schnitt, dafür reichten 1,02 Millionen Zuschauer in der Zielgruppe für gute 16,3 Prozent Marktanteil.
Die dritte Januarwoche war die die bisher reichweitenstärkste im neuen Jahr: Schon am 15. Januar sahen 2,24 Millionen Menschen ab 17.30 Uhr zu. In der Zielgruppe schalteten damals 16,8 Prozent ein – am Folgetag steigerte sich die Reichweite nochmal um 0,05 Millionen Zuschauer, der Marktanteil kletterte auf 12,9 Prozent – und damit erreichte man einen Wert über dem Schnitt des laufenden Fernsehjahres von 12,7 Prozent. Die Mittwochsfolge konnte sich nochmal steigern und kam auf 13,2 Prozent Marktanteil (2,37 Mio. Zuschauer). In der Zielgruppe saßen zur Wochenmitte 17,4 Prozent der Zuschauer vor dem Fernseher. Am 18. Januar erreichte man das Wochenhoch bei de Reichweiten, aber den Tiefpunkt bei den Marktanteilen: Mit 2,45 Millionen Zuschauern konnten nur 10,9 Prozent Marktanteil erzielt werden. In der Zielgruppe sahen 1,20 Millionen Zuschauer zu und bescherten dem Kölner Sender einen Marktanteil von 14,8 Prozent. Freitags konnte man nur magere Werte einfahren – 2,07 Millionen Zuschauer ab drei Jahren reichten fpr 10,9 Prozent Marktanteil.
Und in der vierten Januarwoche zeigte sich der gleiche Verlauf: Montags schalteten 2,15 Millionen Zuschauer des Gesamtpublikums ein, was zu einem Marktanteil von 11,1 Prozent führte – in der Zielgruppe erreichte man 15,9 Prozent und 1,08 Millionen Zuschauer. Dienstags toppte man die Reichweite bei den Zuschauern ab drei Jahren um 130.000 Zuschauer, der Marktanteil pendelte sich bei 12,6 Prozent ein. In der Zielgruppe schalteten genau so viele Zuschauer wie am Vortag ein, der Marktanteil jedoch stieg auf 17,1 Prozent. Nachdem mittwochs 2,32 Millionen Zuschauer die 3014. Episode sahen und man in der Zielgruppe starke 19,1 Prozent Marktanteil erzielte, erreichte «Unter Uns» – wieder an einem Donnerstag – die stärkste Reichweite der Woche: 2,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ab 17.30 Uhr den Kölner Sender ein.
Deutschland einig Hanballland: Dass die Handball-WM der Herren in Deutschland solche Einschaltquoten erreichen wird – das Finale erzielte fast 60 Prozent Marktanteil -, hatte wohl niemand gedacht. Dass die Spiele während dem Vorabend bis zu 15 Millionen Zuschauer in ihren Bann ziehen wohl auch nicht. Das merkte unter anderem auch «Unter Uns», denn in der alles entscheidenden WM-Woche kapitulierte die Soap an den zwei Spieltagen der deutschen Mannschaft. Am Dienstag, den 30. Januar, konnte die deutsche Handball-Nationalmannschaft den Einzug ins Halbfinale feiern – und genau in diesem Zeitraum erstreckte sich auch eine weitere Episode der RTL-Soap. Und die Quoten sprechen eine sehr direkte Sprache: 1,83 Millionen Zuschauer reichten nur für magere 9,1 Prozent Marktanteil. Auch in der Zielgruppe sah es düster aus: Hier kam man noch nichtmals auf eine Million Zuschauer (850.000). Am 1. Februar siegte Deutschland über Frankreich und zog ins Finale ein – «Unter Uns» aber erreichte nur 9,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe reichte es nur für 13,1 Prozent Sehbeteiligung.
Das Fazit der ersten fünf Sendewochen im neuen Jahr fällt durchwachsen aus: Beim Gesamtpublikum fuhr man sich bei 11,7 Prozent im Schnitt fest und kann damit den Durchschnittswert der Marktanteile des laufenden Fernsehjahres, der bei 12,7 Prozent liegt, nicht erreichen. In der Zielgruppe sieht es aber schon besser aus: Während RTL im Schnitt 15,5 Prozent der Zuschauer begeistern konnte, legt «Unter Uns» mit 16,1 Prozent Marktanteil einen soliden Durchschnitt hin.