Geht es nach Hollywood-Regisseur Wolfgang Petersen, wird in diesem Jahr die mexikanische Produktion «Pans Labyrinth» mit dem Oscar als "Bester ausländischer Film" ausgezeichnet. Der Streifen sei sein "Geheimtipp in dieser Rubrik", erklärt Petersen im Interview mit "TV Movie".
"Der Film ist ein ziemlich brutales und erschreckendes Fantasiemärchen für Erwachsene, brillant inszeniert von dem mexikanischen Regisseur Guillermo del Toro. Ein Meisterwerk." Gute Chancen auf die begehrte Auszeichnung hat nach Petersens Ansicht aber auch das deutsche Stasi-Drama «Das Leben der Anderen». "Der Film wird hier von allen sehr gelobt", erklärt der Regisseur, der selbst Mitglied der Oscar-Academy ist.
"Besonders spannend wird diesmal das große Duell um den Regie-Oscar", sagt Petersen weiter. In dieser Kategorie tritt Clint Eastwood mit «Letters from Iwo Jima» gegen Martin Scorsese mit «Departed» an. Vor zwei Jahren waren die beiden legendären Hollywood-Regisseure schon einmal die großen Rivalen bei der Oscar-Verleihung. Damals hatte Scorsese mit «Aviator» gegen Eastwoods «Million Dollar Baby» den Kürzeren gezogen.
Petersen über das Duell: "Michael Ballhaus, der für Scorsese bei «Departed» hinter der Kamera stand, hat mir erzählt, dass Scorsese wegen Clint Eastwood bereits eine richtige Paranoia entwickelt hat. Scorsese mag fast schon nicht mehr zur Verleihung kommen, weil Clint Eastwood auch wieder da ist."