US-Quoten

«Lost» schwächelt, CBS-Sitcoms stark

von  |  Quelle: Nielsen Media Research
US-Woche #21: Das Duell zwischen «Heroes» und «24» gewann in dieser Woche die Superhelden-Serie «Heroes».



Der Überblick:

Eine erfolgreiche Premiere legte die neue CBS-Sitcom «Rules of Engagement» am Montagabend hin. Mit 14,58 Millionen Zuschauern war sie die dritt meistgesehene Sendung des Tages. Mehr Menschen sahen nur bei den CBS-Formaten «Two and a Half Men» und «CSI: Miami» zu. «Engagement» landete so auf dem 15. Rang im Wochen-Ranking. Eng ging es auch im Duell zwischen NBC und FOX zu: In dieser Woche gewann allerdings «Heroes» (13,66 Millionen Zuschauer) gegen «24» (12,84 Millionen Zuseher).



Foto: NBC UniversalAm Dienstag machte FOX dann den Unterschied aus. «American Idol» lockte 31,76 Millionen US-Bürger vor die TV-Geräte. Bei «House» (Foto) blieben im Anschluss 24,03 Millionen Menschen dran. Damit war das Network den gesamten über deutlicher Marktführer. Nach 22.00 Uhr zog die NBC-Serie «Law & Order: SVU» die meisten Menschen an: 13,24 Millionen Menschen reichten letztlich für Rang 22.



Die Rückkehr von «Lost» stand am Mittwoch an – von den Zuschauerzahlen hätten sich die Macher aber sicherlich etwas mehr erwartet. Denn nicht erst seit Februar 2007 steht fest: Quotentechnisch haben die Verantwortlichen ein Problem. Nicht, weil die Zahlen aktuell zu niedrig sind, sondern weil sie stark rückläufig sind. Aus ehemals deutlich über 20 Millionen Zuschauern wurden 13,69 Millionen Menschen am Mittwochabend. Von den vorderen Plätzen verabschiedet sich das Format zunächst - «Lost» wurde 20.



Stark wie immer war «American Idol» in der Mitte der Woche: Über 26 Millionen Menschen sahen das Format. Um 21.00 Uhr präsentierte sich «Criminal Minds» gewohnt stark. 15,80 Millionen US-Bürger sahen zu.



Zum Serien-Duell am Donnerstag. «CSI» oder «Grey’s Anatomy»? Die Serie rund um die jungen Ärzte gewann letztlich – und das sogar ziemlich deutlich. 23,91 Millionen Menschen schalteten ABC ein, eine neue Folge von «CSI» wollten nur 21,70 Millionen Amerikaner sehen. CBS wird darüber sicherlich nicht sehr traurig sein, schließlich gab es aus Sendersicht ein viel wichtigeres Ereignis am Donnerstagabend: Den Start der neuen «Survivor»-Staffel, die dieses Mal auf Fiji stattfindet. Rund 15,50 Millionen Amerikaner lernten die neuen Kandidaten und die neue Umgebung kennen.



Erneut keine Chance hatte «The O.C» auf FOX: Kurz vor dem Ende der Serie steigen die Quoten sicherlich noch einmal an, hätte man denken können. Aber nichts da – die Reichweiten werden sogar noch schlechter: Nur noch 3,39 Millionen Amerikaner verfolgten die Teen-Soap.



Foto:Niedrige Reichweiten kennzeichneten den Freitagabend. Meistgesehenes Format war «Numb3rs» mit 11,07 Millionen Zuschauern. Die Serie konnte sich einmal mehr sehr deutlich gegen NBC’s «Law & Order» (Foto) durchsetzen. Nur 9,45 Millionen Amerikaner interessierten sich für eine weitere Folge der Dick Wolf-Serie. Mit über zehn Millionen Zuschauern waren auch die weiteren CBS-Serien «Close to Home» und «Ghost Whisperer» erfolgreich.



Am Sonntag strahlte CBS die Grammy-Awards aus und holte 19,63 Millionen US-Bürger vor die Fernsehgeräte. Dementsprechend schwer taten sich die «Desperate Housewives» auf ABC: Mit 17,18 Millionen Zuschauern erkennt man deutlich, dass das Format Federn lassen musste. Recht ordentliche Quoten fuhr hingegen «Extreme Makeover: Home Edition» ein. 16,68 Millionen Menschen verfolgten die Renovierungs-Sendung. Besser als zum Staffelstart läuft es nun auch für «Crossing Jordan» - 7,96 Millionen Zuschauer sind dennoch zu wenig. Eine Verlängerung für eine neue Staffel von «Apprentice 6» dürfte nun nahezu ausgeschlossen sein – nur noch 6,20 Millionen Menschen sahen eine weitere Folge.



Der Gewinner der Woche:

…ist die neue CBS-Sitcom «Rules of Engagement». Über 14,50 Millionen Menschen verfolgten die Premiere der Sendung. Somit dürfte feststehen, dass das Format ein echter Ersatz für «The New Adventures of Old Christine» ist.



Der Verlierer der Woche:

Foto: Buena Vista…ist «Lost». Eigentlich hatten die Macher eine Winterpause eingelegt, damit die Quoten nicht weiter fallen, weil die Zuschauer durch eingestreute Wiederholungen genervt sind. In Kauf genommen hat ABC dafür ein Desaster mit «Day Break» - geholfen hat es letztlich nichts. 13,70 Millionen Menschen verfolgten die siebte Folge der dritten Staffel. Sollte der Abwärtstrend weitergehen, stehen sicherlich bald die ersten Krisensitzungen an.



Die Zahl der Woche:

…ist die 5. Auf Position fünf liegt in dieser Woche das erste Format des Marktführers CBS. Daran wird deutlich: Der Sender hat keineswegs die erfolgreichsten Formate in seinem Programm, dafür aber die größte Fülle von erfolgreichen Serien.



Die Überraschung der Woche:

…gelang «Survivor»: Selbst nach etlichen Staffeln ist das Format noch erfolgreich – und es scheint nichts in seiner Zugkraft eingebüßt zu haben. Über 15,50 Millionen Menschen verfolgten den Auftakt auf Fiji. Selbst wenn die Zahlen noch leicht nach unten gehen, dürfte die Serie wohl auf Dauer um die Marktführerschaft am Donnerstagabend um 20.00 Uhr mitreden.



Stand der Season:

An der Spitze gibt es keine Änderungen: «American Idol» liegt auf den beiden ersten Plätzen, gefolgt von «Dancing with the Stars» und «CSI». Überraschung: «Grey’s Anatomy» fällt auf Rang sieben – und liegt damit hinter den «Desperate Housewives». Schuld daran sind keineswegs die Erstausstrahlungen, sondern die schwach laufenden Wiederholungen – wenn denn am Donnerstag welche gesendet werden.



«Lost» erreichte in den bislang gezeigten sieben Folgen im Schnitt 15,77 Millionen Zuschauer und landet damit auf Rang zehn. Die Serie ist damit weiterhin das erfolgreichste Fiktion-Format des Senders ABC. Erst auf Rang 30 folgt die in diesem Jahr neu gestartete Serie «Ugly Betty».


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