Was ist nur mit den deutschen Serien los? Reihenweise floppen Produktionen aus dem eigenen Land. Jüngstes Negativ-Beispiel war «Die Familienanwältin», die am Montagabend bei RTL nur knapp einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe einfahren konnte.
Darüber hinaus macht auch «Post Mortem» weiter Ärger: Die tollen Quoten vom Start hat man längst vergessen, der graue Alltag ist eingekehrt. In dieser Woche verlor die Krimiserie mit Hannes Jaenicke noch einmal fast 500.000 Zuschauer im Vergleich zur Vorwoche und musste sich mit lediglich 3,24 Millione Fans begnügen. Der Marktanteil lag bei schwachen 9,7 Prozent. Besonders bitter: Seit der Premiere gingen somit 2,5 Millionen Menschen verloren - ein Schock für den Kölner Sender.
In der Zielgruppe liegt «Post Mortem» inzwischen ebenfalls deutlich unter dem RTL-Schnitt: So waren am Donnerstag lediglich 1,82 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei, der Marktanteil belief sich auf enttäuschende 14,1 Prozent. Von den weit mehr als 20 Prozent, die Anfang Januar die erste Folge sahen, ist man somit inzwischen deutlich entfernt.
Doch «Post Mortem» ist keineswegs das einzige RTL-Problem am Donnerstag: Auch «CSI: Den Tätern auf den Spur» ist von anfänglichen Höchstwerten mit mehr als fünf Millionen Zuschauern mittlerweile meilenweit entfernt. Nur 3,79 Millionen Menschen fanden in dieser Woche den Weg zu William Petersen - so schlecht lief es seit dem Wechsel von VOX zu RTL noch nie. In der Zielgruppe gab es mit 2,50 Millionen Werberelevanten sowie 19,5 Prozent Marktanteil zwar einmal mehr den Sieg in der Primetime, doch ein wenig mehr dürfte man sich in den Chefetagen des Marktführers sicherlich erfhofft haben.
Wenig schmeichelhaft fielen zudem auch die Tagesmarktanteile aus: 12,1 Prozent bei allen sowie 15,6 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern sind nur bedingt als Erfolg zu werten.