
Seine persönlichen Erfahrungen als „embedded correspondent“ schilderte Schmidtke so: „Vor allem nach den Selbstmordanschlägen auf die amerikanischen Truppen reagieren die Soldaten zunehmend nervös. Das größte Problem und die größte Angst für die Soldaten und auch für mich ist aber die ständige Sorge vor Angriffen mit Giftgas.“ Allein in den vergangenen 24 Stunden, so Schmidkte, habe er zweimal einen Giftgasalarm miterlebt: „Das ist wirklich Todesangst. Man sucht panisch nach seiner Gasmaske. Man kann diesen Moment eigentlich nicht beschreiben, wenn ein zweimaliges Hupen als Alarmsignal ertönt. Der einzige Gedanke ist: Hoffentlich halten meine Gasmaske und mein Schutzanzug.“
Der N24-Reporter geht davon aus, dass er die kommenden Tage auf dem Flughafen Bagdad bleiben wird. „Die Pioniere, mit denen ich unterwegs bin, sollen Krater auffüllen, die die irakische Armee in die Landebahn des Flughafens gesprengt hat. Damit hier so schnell wie möglich Transportmaschinen starten und landen können.“
OTS: N24