Primetime-Check

Sonntag, 25. Februar 2007

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Abschied nehmen ist schwer, heißt es. Viele Menschen nahmen jedoch Abschied von «Tatort»-Kommissar Bienzle?

Logo: ARDEine Menge: Am gestrigen Abend ließ die letzte Folge mit dem gemütlichen Kommissar, der gerne mal mit einem Hut durch die Gegend schlendert. 8,41 Millionen erwiesen ihm die letzte Fernsehehre und ließen die Quote auf 22,5 Prozent steigen. Mit 2,66 Millionen werberelevanten Zuschauern kletterten die Marktanteile bei den Jungen auf 17 Prozent. Ein sehr ordentlicher Wert. Damit lag der Film in beiden Gruppen auf Rang eins.

Mit über 6,6 Millionen Zuschauern folgte «Im Tal der wilden Rosen» auf Rang zwei, «Sabine Christiansen» darf sich die Bronze-Medaille umhängen. 4,6 Millionen Zuschauern sei Dank. Der ProSieben-Blockbuster «Million Dollar Baby» schaffte beim Gesamtpublikum den Sprung auf Rang fünf, in der Zielgruppe wurde er zweiter. 3,52 Millionen Menschen verfolgten den mit Oscar-Prämierten Film und bescherten dem Münchner Sender damit tolle 10,5 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe hätte es fast für den ersten Rang gereicht. 2,63 Millionen 14- bis 49-Jährige waren bei ProSieben dabei, den «Tatort» sahen im Schnitt 0,03 Millionen Menschen mehr.

RTL hatte am Sonntagabend deutlich das Nachsehen. Dort gab es «Voll auf die Nüsse», doch nur etwas mehr als drei Millionen Bündesbürger (8,4| 16,4) wollten sich den Spaß antun. Dennoch: Dies ist kein Grund zu meckern für RTL – denn in der Zielgruppe wurde man Dritter und erreichte zudem noch überdurchschnittliche Quoten. Und noch ein Sender konnte am Sonntagabend mit einem Spielfilm punkten:

kabel eins zeigte zur besten Sendezeit einen Klassiker aus der «James Bond»-Reihe. Der Feuerball begeisterte fast 1,9 Millionen Zuschauer und ließ die Quote auf 5,6 Prozent steigen. Ein toller Erfolg für den Sender, der mit den Agentenfilmen schon seit einiger Zeit sehr gut fährt.. Vor allem bei den 14- bis 49-Jährigem kam der 165-minütige Streifen gut an – hier wurden acht Prozent Marktanteil gemessen. Dies half auch dem im Anschluss gezeigten Film «McCord - The President's Man II», der auf 8,3 Prozent in der Zielgruppe kam.

Sat.1 zeigte wie gewohnt seine US-Krimis – die Wiederholungen von «Navy CIS» und «Criminal Minds» schnitten ordentlich ab. Mit 2,97 bzw. 2,7 Millionen Zuschauern holte man beim Gesamtpublikum acht bzw. 7,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen war «Navy CIS» jedoch wesentlich beliebter: 2,11 Millionen Menschen sahen Gibbs und seinem Team beim Ermitteln zu, für Jason Giddeons Arbeit interessierten sich nur 1,77 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Dennoch belegten die beiden Formate die Ränge vier und fünf.

VOX zeigte zur Primetime «Drive me Crazy», kann allerdings mit 2,7 Prozent Marktanteil bei allen und fünf Prozent in der Zielgruppe nicht zufrieden sein. Erst nach 22 Uhr – mit dem Film «Hard to Kill» ging es bergauf. Die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen stieg auf 7,9 Prozent. Ähnlich mies lief es für RTL II - «Global Effects» kam auf miese 5,3 Prozent Marktanteil. Grund zur Freude gab es für den kleinen Münchner Sender aber ab 23 Uhr. Dort holte «Autopsie» 10,1 Prozent Marktanteil – rund eine Million Menschen sahen zu später Stunde noch zu. In der Zielgruppe belegte die Doku Rang 19.

Die Tagesmarktanteile:
Bei allen Zuschauern lag am Sonntag ganz deutlich die ARD vorne (13,9 %). Auf Rang zwei folgt das ZDF mit 12,1 Prozent vor RTL mit schwachen 8,4 Prozent. Sat.1 und ProSieben teilen sich brüderlich den vierten Rang mit jeweils 7,1 Prozent Marktanteil. Es folgen: VOX (5 %), RTL II (4,7 %) und kabel eins (4,5 %).

In der Zielgruppe gewann RTL trotz schwacher Leistung (12,5 %). ProSieben kam dem Primus gefährlich nahe, landete am Ende mit 12 Prozent auf Rang zwei vor Sat.1 mit mauen 9,9 Prozent. Auf Rang vier platzierte sich die ARD mit recht guten 8,7 Prozent Tagesmarktanteil. Das Duell der kleineren Sender konnte RTL II mit 7,3 Prozent für sich entscheiden. Dahinter lag VOX mit 7,1 Prozent. Das ZDF kam auf 6,2 Prozent, kabel eins auf sechs Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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