Einen guten Einstand feierte die neue, von Kritikern hoch gelobte, ZDF-Krimi-Serie «KDD – Kriminaldauerdienst» am Freitag, 2. Februar 2007: Mit 4,54 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen war man beim ZDF sehr zufrieden. Seit diesem Tag fallen die Werte jedoch kontinuierlich: Am vergangenen Freitag sahen bei der vierten Ausstrahlung nur noch etwas mehr 3,5 Millionen Zuschauer (11,3 % Marktanteil bei allen und damit ein unterdurchschnittlicher Wert) zu. Besonders mager sah es in der Zielgruppe aus: Mit 4,9 Prozent erreichte man ein neues Tief.
Deswegen kommt die Meldung, dass das ZDF eine zweite Staffel der Serie bestellt hat, ein wenig überraschend. "Wir sind sehr stolz darauf, eine Serie etabliert zu haben, die nicht nur von der Presse gefeiert wird, sondern die auch vom Publikum voller Spannung von Woche zu Woche verfolgt wird", erklärt Klaus Bassiner, der verantwortliche ZDF-Hauptredaktionsleiter Reihen und Serien (Vorabend). Auch Programmdirektor Dr. Thomas Bellut ist voll des Lobes:
Der «Kriminaldauerdienst» sei in vieler Hinsicht ein besonderes Programm, so Bellut. Für das ZDF und für das gesamte deutsche Fernsehen, fügt er hinzu und fährt fort: "Die Produktion steht mit ihrer Modernität für einen neuen Typus der deutschen Krimiserie, der dem Zuschauer mit harter Realität und komplexer Erzählweise einiges abverlangt. Ich freue mich, dass sich die Zuschauer darauf einlassen, und ich bin sicher, dass diese Qualität noch mehr Fans anspruchsvoller Krimis begeistern wird. Spätestens mit der zweiten Staffel." Wie viele Folgen die zweite Season der Serie umfassen wird, ist nicht bekannt. Produziert wird «KDD» von Hofmann & Voges Entertainment GmbH.
Im Internet kann man dagegen ohne Probleme davon sprechen, dass die Serie ein Renner ist. ZDF-Angaben zufolge wurden der Pilotfilm und die ersten drei Folgen bis zum 25. Februar mehr als 123.000 Mal über die ZDF-Mediathek abgerufen.