Wer hätte das gedacht? Wenn in Deutschland bislang von «24» (Foto) die Rede war, war auch immer ein leicht fader Beigeschmack dabei. Die Quoten – die stimmten ja nie wirklich. Wirft man nun allerdings einen Blick auf die Zahlen, die RTL II gestern Abend ohne der Echtzeit-Serie erzielte, kommt man zu einem anderen Ergebnis.
Um 21.10 Uhr setzten die Münchner eine zweite Folge der Erfolgsserie «Stargate» ein, lagen damit allerdings unter dem Senderschnitt. Mit 1,14 Millionen Zuschauern wurde ein Marktanteil von 3,6 Prozent erreicht, in der Zielgruppe reichte es nur zu 5,8 Prozent. Zum Vergleich: RTL II lag im Februar bei 3,7 bzw. 6,2 Prozent Marktanteil.
Aber: Um 21.10 Uhr lief «24» ebenfalls nicht gut und erreichte bei den 14- bis 49-Jährigen sogar noch leicht schwächere Werte als «Stargate». Ein deutlicher Vorteil für die Echtzeit-Serie ergibt sich um 22.05 Uhr. Auf diesem Timeslot funktionierte Jack Bauer schon deutlich besser – dort holte er in der Regel Quoten leicht über dem Senderschnitt. «Andromeda» enttäuschte hingegen auf ganzer Linie: Nur 0,58 Millionen Zuschauer (und somit im Vergleich zu «Jack Bauer» nur rund 60 Prozent) verfolgten die Sci-Fi-Serie. Die Folge: Schlechte 2,5 Prozent bei allen und ebenfalls äußerst magere vier Prozent bei den Werberelevanten.
Auch eine Stunde später wurden die Zahlen nicht besser. «Andromeda» kam nur noch auf rund 500.000 Zuschauer – der Marktanteil bei den Werberelevanten lag bei 5,8 Prozent. Der Vergleich: «24» erreichte zu später Stunde teilweise knapp neun Prozent Marktanteil. Möglicherweise führen ja genau diese Zahlen dazu, dass es doch noch eine realistische Chance für eine sechste Staffel der Serie mit Kiefer Sutherland im deutschen TV gibt.