
Dann, nach nur etwas mehr als einer halben Stunde, war der Hut dann plötzlich verschwunden. Die Telefone auf dem Lerchenberg standen wohl auch an diesem Abend nicht still. Ganz aus der Sendung war Gottschalks Melone doch nicht mehr wegzudenken: So durfte Handball-Weltmeister Florian Kehrmann den Kopfschmuck ebenso aufsetzen wie Comedian Bastian Pastewka, der gemeinsam mit Showmaster-Legende Blacky Fuchsberger zu Gast auf Gottschalks Promi-Couch war. Ohnehin waren die Wettpaten am Samstagabend durch die Bank weg gut gelaunt, wenngleich die Gespräche auch diesmal natürlich nicht gerade tiefgründig waren - was man Gottschalk aber gerne verzeiht.
Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck frischte die Runde ebenso auf wie der gut gelaunte Tenor Rolando Villazón oder die Schauspieler Sophie von Kessel, Sebastian Koch und Christine Neubauer. Auch «Moppel-Ich»-Autorin Susanne Fröhlich präsentierte sich von ihrer unterhaltsamen Seite. Da störte es kaum, dass die Wetten fast zur Nebensächlickeit wurden. Ohnehin waren die Kandidaten die größten Verlierer: Kein einziges Spiel wurde gewonnen - weder das Dosenbau-Experiment, noch das Erkennen von Funken. Auch das Erkennen von Autos am Klopfen ging ebenso schief wie das Werfen von Karten in einen Basketballkorb. Einzig ein 14-jähriger Junge war siegreich, weil er seine Mitschüler an den Ohren erkannte.
Erfreulich, dass Thomas Gottschalk am Samstagabend nicht - wie so oft - zum "Grapscher" wurde, was ihm zuletzt teils heftige Kritik einbrachte. Doch auch Gottschalk ging schließlich als Verlierer vom Platz - die Dortmunde schafften es, 50 als Oscars verkleidete Männer in die Innenstadt zu karren. Nun wird der Moderator in der nächsten Sendung Schritt für Schritt zur Frau. Gut nur, dass er dafür keinen Hut benötigt.