Nach tollem Start: «Bulle von Tölz» verliert deutlich

Gegen «Die Flucht» konnte die Sat.1-Reihe nicht an die Werte der Vorwoche anknüpfen. Stark war RTL mit «WWM?», doch «Die 10» überzeugte nicht.

Mit nur 14,8 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum wurde Günther Jauch in der vergangenen Woche vom «Bullen von Tölz» geradezu deklassiert. Diesmal lief es für das Millionen-Quiz aber wieder deutlich besser - und das, obwohl die ARD zur gleichen Zeit «Die Flucht» fortsetzte.

2,61 Millionen 14- bis 49-Jährigen sahen im Schnitt, wie Günther Jauch seinem Kandidaten Martin Finé die Millionenfrage stellte. Damit erreichte «Wer wird Millionär?» in der Zielgruppe einen guten Marktanteil von 19,4 Prozent. Für den Tagessieg reichte es nicht ganz - hier lag «Die Flucht» mit 20,7 Prozent Marktanteil knapp in Führung. Insgesamt lief es ebenfalls gut für das RTL-Quiz: Mit 7,38 Millionen Zuschauern wurde hier ein Marktanteil von 21,1 Prozent erzielt.



«Der Bulle von Tölz» musste hingegen deutliche Einbußen hinnehmen: Nachdem der Auftakt zur neuen Staffel vor sieben Tagen im Schnitt 6,31 Millionen Zuschauer erreichte, kam die Krimiserie diesmal auf nur noch 4,58 Millionen Menschen - was wohl hauptsächlich an den erstarkten Kollegen der ARD liegen dürfte. Der Marktanteil belief sich auf dennoch gute 13,6 Prozent. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag Ottfried Fischer mit 14,0 Prozent Marktanteil gut im Rennen. Auch «Toto & Harry» wussten im Anschluss mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 15,6 Prozent zu überzeugen. Insgesamt erreichte die Polizei-Doku 2,94 Millionen Zuschauer sowie 12,7 Prozent Marktanteil.

Bei den Kollegen von RTL lief es dafür nur um 20:15 Uhr richtig gut - die Wiederholung von «Die 10» mit Sonja Zietlow, die kurzfristig für «Die Familienanwältin» ins Programm genommen wurde, brachte es nämlich nur auf 2,77 Millionen Zuschauer und einen damit verbundenen Marktanteil von 8,3 Prozent. Eigentlich wenig verwunderlich, lief die Show doch erst vor wenigen Wochen im Anschluss an die quotenstarke Castingshow «Deutschland sucht den Superstar». In der Zielgruppe lief es immerhin besser als zuletzt für die Serie mit Mariele Millowitsch, doch mit 12,7 Prozent Marktanteil dürfte man kaum zufrieden sein.