Die Quoten, die die Reality-Sendung einfährt, liegen mittlerweile konstant unter den Erwartungen des Senders.
Der RTL II-Werbezeitenvermarkter El Cartel Media muss die Werbepreise für die Reality-Sendung «Big Brother» drastisch senken. Die erste Werbeblock der Ausgaben von Montag bis Freitag wird ab dem 19. März 2007 um satte 24 Prozent billiger, Spots um 19.40 sind für um 20 Prozent günstigere Konditionen zu haben.
Auch der Samstagabend ist von Preisnachlässen nicht verschont. Werbepartner, die im Block um 19.10 Uhr werben wollen, können dies auch künftig tun, müssen aber 17 Prozent weniger bezahlen. Im zweiten Werbeblock der Tageszusammenfassung am Samstag werden die Preise um 24 Prozent gesenkt. Besonders heftig trifft es den Sonntag. An diesem Tag zeigt RTL II eine Wochenzusammenfassung und holt damit nur sehr schlechte Quoten - nur etwas über fünf Prozent der Werberelevanten sahen am vergangenen Sonntag zu.
Das hat zur Folge, dass Werbende künftig 36 bzw. 37 Prozent weniger zahlen müssen, wenn sie einen Platz in einem der beiden Blöcke buchen. Und zuletzt ist auch die montägliche Liveshow von der Rabattschlacht betroffen. Spots in der ersten Unterbrechung werden um 25 Prozent billiger, in allen weiteren Werbeblöcken um 14 Prozent. El Cartel Media plant im Übrigen immer noch mit vier Unterbrechungen während der Liveshow - die geringe Attraktivität sorgt allerdings dafür, dass oftmals nur drei Mal Pause gemacht wird.
Die Quoten der siebten Staffel waren zu Beginn recht ordentlich, die erste Zusammenfassung kam auf neun Prozent Marktanteil. In der vierten Sendewoche kam der große Bruder nur noch auf knapp 6,3 Prozent Marktanteil - und lag damit nur noch knapp über dem Senderschnitt. Auch «Zuhause im Glück» läuft nicht ganz so stark wie gewünscht. Hier werden die Werbepreise um bis zu 37 Prozent billiger.