Hape Kerkeling: 'VHS-Kurse haben mir immer genützt'

Hape Kerkeling, 42, Deutschlands vielseitigster Künstler und Bestseller-König ("Ich bin dann mal weg"), ist stolzer Mehrfach-Absolvent der Institution Volkshochschule. Daher sei die "Besondere Ehrung", die ihm bei der Grimme-Preisverleihung am 30. März vom Deutschen Volkshochschul-Verband zuteil wird, für ihn "wie ein Golden Globe", sagt Kerkeling in der neuen Ausgabe des Magazins Brigitte (ab 28. März im Handel).

"Ich habe viele VHS-Kurse belegt in meiner Jugend. Einer meiner Kurse hieß Antifaschismus. Und in einem Malkurs war ich ebenfalls." Auch die Sprachen, die er an der Volkshochschule gelernt habe, hätten ihm bei seiner Arbeit "immer genützt", so der Meister der Verwandlung. Neben einem Dänisch-Kurs, den er leider abgebrochen habe, habe er als junger Mensch zum Beispiel vom VHS-Angebot "Italienisch" profitiert. Mit 17 lernte er seine große Liebe, den gebürtigen Römer Angelo Colagrossi kennen. Noch heute lebt und arbeitet Kerkeling mit dem Regisseur und Drehbuchautor.



Gemeinsam haben sie soeben das Hörbuch "Ein Mann, ein Fjord!" auf den Markt gebracht. Ein "Spielfilm für die Ohren", bei dem Hape Kerkeling alle 13 Rollen selber liest. Auf die Idee zur One-man-Show kam das Paar in den Ferien: "Wir waren mit meinen Neffen, der jüngste ist 13 und der älteste wird 21, im Urlaub. Die wussten, dass wir an einem Drehbuch schreiben, und sagten immer: Lies das doch mal vor. Und irgendwann abends nach einem Glas Rotwein auf der Terrasse hab ich mich dann breitschlagen lassen", erzählt Hape Kerkeling in Brigitte. "Die Jungs fanden das dann so toll, dass sie gesagt haben: Du musst das vorlesen. Das funktioniert doch auch, wenn man das gar nicht abfilmt."