'Wir zeigen die Highlights der Woche'

«Frühstücksfernsehen»-Redaktionsleiter Jürgen Meschede erklärt den Quotenmeter.de-Lesern die neue Wochenendausgabe des Sat.1-Magazins.

Am Freitag wurde bekannt, dass der Berliner Fernsehsender Sat.1 sein «Frühstücksfernsehen» ab dem 5. Mai 2007 auch am Samstag zeigen wird. Dies ist somit die zweite Verlängerung innerhalb von wenigen Monaten. Bereits zum Jahreswechsel dehnte Sat.1 das Format um eine Stunde aus – ersetzte so das schwach laufende Homeshopping-Fenster. „Ein voller Erfolg“, wie «Frühstücksfernsehen»-Redaktionsleiter Jürgen Meschede vier Monate später im Quotenmeter.de-Interview sagen kann. „Wir liegen nach 9.00 Uhr inzwischen bei 14 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, hatten allerdings auch schon 16 oder 17 Prozent.“

Angesichts der sehr hohen Quoten ist eine Erweitung auf den Samstagvormittag nachvollziehbar. Die dort laufenden Wiederholungen von Serien können Matthias Alberti derzeit nicht glücklich machen. Wie aber sieht das zweistündige Wochenend-Format aus? „Wir werden dort das Beste der 22,5 Wochenstunden «Frühstücksfernsehen» zeigen“, erzählt Meschede. „Wir setzen dabei eher auf Witz und Charme. Der letzte Schliff der Rentenreform wird nicht im Mittelpunkt der Sendung stehen.“ Natürlich werden auch Gäste und Spiele in der Sendung vorkommen.

Moderieren wird Marlene Lufen (Foto), die seit Januar wieder zum Team der Frühaufsteher gehört. Derzeit ist sie noch unter der Woche ab 5.30 Uhr zu sehen – dass sie für diese Aufgabe aber nur für begrenzte Zeit zur Verfügung steht, war von vornherein klar. „Sie lebt mit ihrem Mann, Claus Lufen, in Köln und hat zwei Kinder. Da ist es klar, dass sie nicht dauerhaft in Berlin arbeiten kann“, so Meschede.

Da Lufen allerdings extrem beliebt ist, wollte der Sender sie unbedingt halten. „Deswegen ist es eine hervorragende Idee, sie nicht nur als Urlaubsvertretung, sondern neu auch am Wochenende einzusetzen“, freut sich der Redaktionsleiter. Ihr zur Seite stehen wird Torgen Schneider, der Autor der täglichen Showbiz-News „Torgen am Morgen“. „Immer wenn Torgen zu sehen ist, gehen die Quoten nach oben – die Menschen wollen Torgen sehen“, erklärt Meschede. „Deswegen geben wir ihnen noch mehr Torgen – jetzt eben am Samstag“.

Nachrichten wird es in der Sendung allerdings nicht geben – zudem sendet das Team nicht live. Die Samstagssendung wird bereits am Freitagmittag aufgezeichnet – aus Kostengründen. Ein eigenes Technikteam für zwei Stunden Sendung müsste für einen kompletten Samstag bezahlt werden – eine Rechnung, die sich nicht wirklich lohnt, vor allem weil nicht feststeht, dass die Samstags-Ausgabe ein Erfolg wird. „Ich hoffe es, aber ich weiß nicht genau, wie die Sehgewohnheiten der Menschen am Samstag sind.“ Sollte die Sendung aber in der Tat ein Erfolg werden, könnte sich Meschede durchaus vorstellen, das «Frühstücksfernsehen» künftig auch am Samstag live zu zeigen.