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Einen Vorteil hat das Comeback von Alexandra Neldel. Die Zahnspange wird sie nicht mehr anziehen, auch die inzwischen fast zur Kult gewordene Brille kommt nicht mehr vom Vorschein. Von ihrem lieb gewonnenen Fat-Suit muss sich die Darstellerin aber wohl nicht trennen. Als Lisa zur Serie zurückkommt, ist sie im neunten Monat schwanger.
Da ist es natürlich besonders schade, dass die gesamte Familie dies nicht mit dem Vater des Kindes anstoßen kann. David Seidel, gespielt von Mathis Künzler, wird nicht zur Telenovela zurückkehren. „Er hat sich den Fuß verknackst und muss in Tasmanien bleiben“, begründete Neldel die Abwesenheit ihres Serien-Gatten auf einer Pressekonferenz. In Wirklichkeit ist Künzler mit zahlreichen anderen Aufträgen eingedeckt. Neben einer Theater-Rolle ist der demnächst auch in der Sat.1-Krimiserie «R.I.S.» zu sehen.
16 Folgen lang mischt Alexandra Neldel die Welt der Sat.1-Telenovela wieder auf. An 16 Vorabenden dürften gute Quoten daher garantiert sein. Neldel weiß: Lisa ist immer noch sehr präsent, „mich sprechen immer wieder Leute auf der Straße an, und ich bekomme weiterhin sehr viel Fanpost. Da fängt man natürlich schon an, zu überlegen,“ erklärte die Schauspielerin im Januar.
Als alleinige Quotenretterin sieht sie sich im Übrigen nicht. Anfangs seien die Zuschauer möglicherweise nicht bereit gewesen für eine neue Liebesgeschichte – aber „es gibt jetzt eine neue Liebesgeschichte, und ich denke, dass es wieder funktionieren dürfte, ganz unabhängig davon, ob ich jetzt komme oder nicht", so Neldel weiter.
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Ob es «Verliebt in Berlin» im kommenden Jahr überhaupt noch geben wird, hängt auch davon ab, ob es den Machern gelingt, die nun zurückkehrenden Zuschauer auch dauerhaft an die Serie zu binden. Der neue Sat.1-Serienchef Kosack, der nun auch für die Telenovela verantwortlich ist, kündigte im Quotenmeter.de-Interview in jedem Fall an, dauerhaft eine tägliche Serie im Sat.1-Programm haben zu wollen.